Dienstag, 28. August 2007Der aufmerksame Leser dieses Blogs hat vielleicht meine Leidensgeschichte mit meiner alten Wohung verfolgt. Nun geht es wohl in die nächste Runde, meine ehemalige Vermieterin Frau G. scheint nun größenwahnsinnig zu werden. Heute ereilte mich ein Brief von Haus & Grund in dem mir mitgeteilt wurde, das ich folgende Zahlung(en) zu leisten hätte. 1. Für eine verschwundene Alu-Leiter 2. Für den verschwundenen weißen Gartenstuhl auf dem Balkon 3. Für zwei verschwundene Blumenkästen auf dem Balkon 4. Für zwei Zimmerschlüssel (Arbeitszimmer/Schlafzimmer) 5. Für Müllentsorgung aus meinem Keller Summe: 110 € zu 1) Woher zum Geier soll ich wissen, wo ihre dämliche Leiter ist?! Ist das mein Problem wenn sie Ihre Leiter versaubeutelt. Ich habe noch nicht mal gewußt, das Frau G. so eine Leiter besitzt, oder wo die stehen soll. Und Teil meines Mietvertrages war sie auch nicht. Wahrscheinlich hat sie die genauso irgendwo "verlegt", wie seinerzeit Ihre Handtasche (lag vor dem Haus, auf dem Gehweg!). Hätte meine Frau sie nicht gefunden und sofort Frau G. angerufen, stünde diese sehr wahrscheinlich heute auch auf dieser Aufstellung. zu 2) Liebe Frau G. - Das war mein Gartenstuhl (sowie der Tisch und die anderen drei weissen Gartenstühle), die habe ich beim Einzug mitgebracht. Selbstverständlich nehme ich die beim Auszug wieder mit. Oder besteht in der Kreuzstrasse 14 ein ungeschriebenes Gesetz, welches besagt das sofort noch Einzug 20%, des auf den Balkon gestellten Mobiliars, in das Eigentum des Vermieters übergeht?! [Naja, würde sehr gut zu der raffgierigen Art der Frau G. passen] zu 3) Ja, die sind weg, die habe ich entsorgt! Wie sie sicherlich nicht (mehr) wissen, sagten Sie bei meinem Einzug: "Auf dem Balkon sind noch zwei Blumenkästen, die können Sie aber wegschmeissen, wenn sie Ihnen nicht gefallen!" Dummerweise – ich meine dumm für Sie – äußerten Sie dieses im Beiseien unserer beinahe kompletten Umzugsmannschaft. Zwei davon habe ich schon befragt, und die können sich sehr gut daran erinnern, weil die Dinger nämlich potthässlich waren. Und genau das war auch mein primärer Beweggrund, bei beiden dem Recyclingkreislauf wieder zuzuführen. zu 4) Für beide Zimmer steckten die Schlüssel in den Türen. Dieses können mehrere bezeugen die bei unserem Auszug halfen. Natürlich kann ich das ohne Übernahmeprotokoll nicht belegen, aber es zeigt doch sehr deutlich den raffgierigen Charakter von Madame G. ! zu 5) Ohh, jaa! Stimmt, ich habe meinen alten Grill (Rundgrill, Durchmesser 35cm, Höhe ca. 70cm) im Keller gelassen. Und wie wir ja alle wissen, bedarf ein Grill einer gesonderten Entsorgung durch eine äumungsmannschaft sowie eine weitreichende Absperrung und Evakuierung des "Entsorgungsgebietes" Ich glaube, nun sollte auch ich anfangen aus "allen Rohren" zu feuern. Ich denke meine erste Handlung wird sein, dass ich ihr die Installation des Multischalters in Rechnung stelle, die ich seinerzeit aus Gutmütigkeit übernommen habe. Ob's was bringt? Ich glaube es nicht! Oder habt ihr noch Ideen?? Huch, wir haben einen Blockwart!Sommer, Sonne, Urlaub - wie schön! Na ja, die Taschen sind leer, also Urlaub zu Hause auf Balkonien - das Wetter wird schon werden. Na ja, das Wetter is' nich' so doll, aber zu Hause in der Wohnung ist's doch auch schön. Na ja, kann ja keiner ahnen, dass augerechnet jetzt die Tiefgarage saniert werden muss, aber mit dem Baustellenlärm werden wir uns schon arrangieren. Haben wir auch. Schee war's trotzdem. Während der Umbaumaßnahmen galt folgende Regelung: Für die Dauer der Bauarbeiten an der AUSFAHRT sind sowohl für Zu- als auch Ausfahrt die EINFAHRT zu nutzen. Dazu wurde an jeder Tür der Tiefgarage ein Aushang befestigt. Der Haken: Wir müssen die Tore per Schlüssel öffnen und schliessen [eine Fernbedienbare Anlage ist ja sooo unsicher - danke Wohnungseigentümerversammlung!]. Damit die Einfahrt auch Einfahrt bleibt, lässt sich das Einfahrtstor AUSSCHLIESSLICH von aussen öffnen und AUSSCHLIESSLICH von innen schliessen (mit Schlüssel). Das bedeutet für den verantwortungsbewussten Tiefgaragennutzer, der hinaus möchte, folgendes: 1. Einfahrtstor von aussen mit Schlüssel öffnen (sieht aus wie ein Fussgänger im Drive-in) 2. Kfz starten 3. schauen ob keiner kommt (ist ja auch eine Einfahrt) 4. Kfz über die Einfahrt aus der Tiefgarage fahren 5. Kfz abstellen, dass es nicht im Weg steht (ist ja eine - OK is' klar) 6. per Pedes zurück in die Tiefgarage 7. Tiefgaragentor von innen schliessen 8. Tiefgarage verlassen 9. ins Kfz einsteigen und losfahren Jetzt ratet mal, wie viele Nutzerinnen und Nutzer von 28 in der Garage geparkten Kfz tagsüber jeden dieser Schritte ausführten. Genau. Aber das ist ja auch tagsüber - und die Bauarbeiter waren da (in der Ausfahrt). Neulich am Abend (21:45 Uhr) Schritte 1 bis 3 waren erledigt. Da geht das Tor vor meinem Auto wieder 'runter. Ich hatte die Tiefgaragenbeleuchtung nicht eingeschaltet - ich bin nicht ängstlich. Also aussteigen und dem "Zumacher" zuwinken, dass man das Tor offen braucht. Als ich den Schlüsselschalter erreicht habe, ist keiner mehr da (man kann die Einfahrt und alle Parkbuchten von hier sehen). Kopf schütteln, zu Fuss wieder raus zum öffnungsschalter und die Schritte 1 bis 3 wiederholen. Als ich die restlichen sechs Arbeitsschritte erledigt hatte, kam mir auf dem Hof Taschenlampenwedelnd ein Nachbar entgegen und zwang mich durch schiere Präsenz in der Zuwegung, das Fahrzeug anzuhalten. Er schnauzte mich an: "Tor zugemacht?" [Elegante Gesprächseröffnung. Hier ist eine Autoritätsperson am Werk.] - "Ja, sicher." Jetzt fing er an zu brüllen: "HIER IST NICHTS SICHER! GAR NICHTS!!!" [Worauf will er hinaus?] - "Ich habe das Tor geschlossen. Warum regen Sie sich so auf?" "ICH REGE MICH NICHT AUF! HABEN SIE SCHON MAL ERLEBT, WIE ICH MICH AUFREGE??!!" [Au weia - ein Choleriker im Blutrausch. Ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken] - "Wohl eher nicht. Daran würde ich mich sicher erinnern. Aber wo ist das Problem?" "WO MEIN PROBLEM IST? WO MEIN PROBLEM IST? DIE LEUTE MACHEN DAS TOR NICHT ZU! DAS IST MEIN PROBLEM!" [Gut, das ich nicht "die Leute" bin - da muss man ja Angst bekommen. Ausserdem hat er "DAS" Problem in "MEIN" Problem verwandelt. Ein egozentrischer Choleriker im Blutrausch, also ...] - "Mag ja sein, aber im Moment ist es zu. Ich verstehe jetzt nicht ihre - ähm - Betroffenheit." "SIE MÜSSEN DIE AUSFAHRT BENUTZEN!! UND NICHT DIE EINFAHRT!!" [Muss ich?] - "Muss ich? Da sind zur Zeit Bauarbei-" - "DIE BAUARBEITEN SIND LÄNGST ABGESCHLOSSEN!" [Ich mag es nicht, wenn man mir ins Wort fällt. Aber nach der Home/Hell Geschichte von Haggy bewahre ich wohl besser die Ruhe - sonst zieht er vielleicht noch 'ne Knarre ...] - "Sind sie nicht ..." - "IN DER AUSFAHRT ARBEITET SCHON SEIT HEUTE MITTAG KEINER MEHR!" [Wow! Heute Mittag. Hallo? Warum wurde ich nicht informiert? Warum stand nichts in der Zeitung? Wo war das Fernsehen? Der Kinderchor? Der Bürgermeister? Die Bundeskanzlerin?] - "... und überall hängen die Aushänge." - "DA! DAS IST TYPISCH! DA HÄNGT IRGENDWER EIN SCHILD AUF UND SOFORT MUSS SICH JEDER IDIOT DANACH RICHTEN!!!" [Ich bin nicht "die Leute" und nicht "jeder Idiot" - aber langsam steigt auch mein Blutdruck ...] - "Nicht irgendwer, sondern der Hausverwalter ..." - "HA! DER HAUSVERWALTER! DER HAUSVERWALTER IST IM URLAUB! HA!" [Was soll denn das? Glaubt er, er hat mich erwischt? Ausserdem: Schon wieder ins Wort gefallen] "... hat sie zu Beginn der Arbeiten aufgehängt. Und da ist ja auch noch das Gerüst in der Ausf-" "GERÜST? GE-RÜST? DA IST KEIN GERÜST!" [Doch!] "Doch!" - "NEIN!" [Doch!] "Wollen wir in die Garage gehen und es uns gemeinsam anschauen?" "SIE SEHEN DOCH, DAS DA KEINER MEHR ARBEITET! DENKEN SE GEFÄLLIGST MAL MIT!!!" [Themawechsel? Keine "Argumente" mehr? Oh, ja. Ich denke. Und wie ich denke ...] "Dass da abends keiner mehr arbeitet, ist mir schon klar. Ob die Bauarbeiten in der Ausfahrt fertig sind, weiss ich nicht - ich habe keine Zeit, die Bauarbeiter den ganzen Tag zu beaufsichtigen. Wenn Ihnen so viel daran liegt, können wir gerne die Tiefgarage begehen und die Sachlage noch mal erörtern." [Gott, wie ich solches Geschwafel hasse - aber ich lasse mich nicht auf sein Niveau herunter ziehen - da schlägt er mich locker mit seiner Erfahrung] "NEE! NUTZEN SE GEFÄLLIGST DIE AUSFAHRT. Schönen Abend!" [Gefälligst? Ich überlege es mir. Ansonsten: Dito. Effenberg.] ... und weg war er. - "Danke, Gleichfalls." Als ich eine Stunde später nach Hause kam, waren alle Aushänge, die über die geänderte Zu- und Abfahrt informieren sollten, verschwunden. Das Gerüst war direkt an die Wand geschoben worden. Da war einer fleissig. Es gibt Leute, die glauben, sich mit Lautstärke und agressivem Tonfall Respekt verschaffen zu können [schlecht erzogene Hunde tun das auch]. Dass sie sich selbst jeglicher Würde berauben und dabei lächerlich machen, bekommen sie nicht mit. Dieser nette Nachbar (zum Glück nicht unmittelbar im gleichen Hausteil) hat sich buchstäblich wie eine billige Kopie von Roland Freisler aufgeführt - nur mit dem Unterschied, dass ich weder in einer schwächeren Position, noch seinem Urteil ausgeliefert war - und so verpuffte seine ekelhafte und aggresive Art ohne erkennbare Wirkung. [OK - ich hatte etwas zu viel Adrenalin im Blut und musste deswegen noch zwei Stunden Fernsehen, um einschlafen zu können - es gab eine hervorragende Reportage über die Grabenkämpfe bei Verdun] Ziel verfehlt, lieber Blockwart! Setzen, sechs. Geschichts- und Benimmbücher könnten helfen. Die Kinderstube hat kläglich versagt. Vielleicht sollte er täglich ein paar Stangen HB rauchen (oder eine beliebige andere Zigarettenmarke) - dann geht er bald nicht mehr in die Luft ... Dieser Herr hätte es vor 70 Jahren weit gebracht. Geradezu widerlich. Nemesis Sonntag, 26. August 2007Haggy, Pfui !!!
Ja, wenn man nicht richtig zuhört!! Es soll Männer geben, die hören nie zu - ich bin dagegen jemand der stets für alle ein offenes Ohr hat. Gut, meine Frau sieht das ein wenig anders. Sie behauptet ja, wenn ich lese oder programmiere könnte sie neben mir nackt Tanzen und dazu 'nen Schlager brüllen - ich kriege nichts mit.
Als wir am Samstag einen gemütlichen Bummel durch Hamelns Altstatt tätigten und ich gerade so schön in Gedanken schwelgte, kam mir ein etwas grimmig aussehender Mann meines Alters entgegen. Ich schenkte ihm nicht mehr Aufmerksam als nötig, so dass ich ihn nicht über den Haufen renne und widmete mich wieder meinen Gedanken. Als wir in etwa auf gleicher Höhe waren, blickte er in meine Richtung und brüllte: HAGGY, PFUI - LASS DAS !!!! Ich erschrak furchtbar, schaute den Herrn sehr ratlos an und wollte gerade fragen "Wie bitte?". Aber der gute Mann ging völlig teilnahmslos an mir vorbei. Meine Frau kriegte spontan einen Lachflash und ich stand völlig im Wald! Sehr ratlos sah dem Mann hinterher, was habe ich dem denn getan? Just nachdem ich diesen Gedanken vollendet hatte, kam urplötzlich Licht ins Dunkel. Ein Golden Retriever kreuzte den Weg und lief direkt zu dem Herrn. Worauf dieser nur sagte: BRAV, BEI FUSS HANNI !!! Und hinter mir hörte ich jemand lachend sagen: Na, nicht richtig zugehört, was?? Freitag, 17. August 2007YAED - Yet another eBay disaster....Der Global-Player bei Online-Auktionen - eBay - ist eine tolle Sache. Ab und an kann man dort schöne Dinge ersteigern,oder auch nur mal die überflüssigen Dinge des Alltags feil bieten. So tat es auch mein geliebtes Frauchen. Sie bot dort ihr altes Autoradio an, dass zwar nicht zu einem übermäßigen Preis wegging, aber immerhin für einen kleinen Obulus den Besitzer wechseln sollte. Nachdem die Auktion ausgelaufen war, schickte Sie sich an die Transaktion für das verkaufte Gut vorzubereiten. Der Käufer, mit dem eBay-Namen build06 hatte zwar nicht das allerbeste Bewertungsprofil, aber immerhin meldete er sich zwei Tage nach Auktionsende. Sofort bat er um einen kleine Wartezeit, da er erst am 01.08.07 zahlen könne. Okay, das sollte kein Problem darstellen, dann wird das Autoradio auch erst dann versandt. Allerdings was das das Letzte was wir von build06 hörten. Danach verfiel er in eine "Totmann-Stellung". Weitere eMails wurden ignoriert, sowohl von die uns als auch von eBay. Tja, pech gehabt, auf einen Spaßbieter reingefallen - so what ?! Doch build06 setzt noch einen drauf. Am 08.08.07 gab er folgende Bewertung für die Transaktion ab: "so was muss bei ebay ausgeschlossen werden will den nicht verkaufen und beschimf" Hmm?! Wir fassen zusammen: Er bittet um Zahlungsaufschub, zahlt nicht, reagiert nicht auf Anfragen und bekommt folglich auch das Autoradio nicht. Wieso wollten wir dann wohl nicht das Radio versenden. Und warum wertet er Fragen unsererseits bzgl. der Zahlung als Beschimpfung?! Vielleicht kann der Mircokosmos in seinem Gehirn präzise Fragen nicht verarbeiten oder wir hätten in einer Satzstellung fragen sollen, die seinem geistigen Niveau entspricht. "Hey Kollga, wann kommen die Steine für den krassen Autoradio?" Vielleicht, ja vielleicht hätte das geklappt. Aber das war noch nicht die komplette Glanzleistung von unserem geistig Schwachbegabten build06. Am gleichen Tag, als wir die Bewertung erhielten bewerte Mr. Superbrain noch drei andere eBay-User mit dem exakt gleichen Wortlaut. "so was muss bei ebay ausgeschlossen werden will den nicht verkaufen und beschimf" Dort hatte er nämlich auch was gekauft, nie bezahlt und jegliche Kontaktversuche ignoriert. Nachzulesen in den Bewertungsprofilen von: ronnenberg1986 - fussoase12a - garry12045 Mittlerweile ist er bei eBay zwar ausgeschlossen, was ihn aber bestimmt nicht daran hindern wird, sich unter einem neuen Mitgliedsnamen anzumelden. Falls ihr also mal bei eBay was verkauft (oder auch kauft!) und der Ver(Käufer) der folgende Herr ist, lasst bloss die Finger davon. Ich warne vor folgendem eBay-Benutzer, ehem eBay-Name build06: Hassan Zein Am Rotbusch26 31319 Sehnde Deutschland eMail: buildcrash@hotmail.de So long, Haggy Sonntag, 12. August 2007My Home was my Hell!!!!Tja, nachdem ich nun etwas zur Ruhe gekommen bin, endlich meinen Umzug vollendet habe kann ich auch wieder etwas mehr zu Papier..ähh also mehr Daten produzieren. Warum bin ich umgezogen? Nunja, normalerweise heißt es ja „My Home is my Castle“ in meinem Falle hiess es aber nachher nur noch „My Home is my Hell“. Warum? Das will ich euch gerne erzählen: Vor ca. eineinhalb Jahren dachte ich es wäre eine prima Idee näher an meinen Arbeitsplatz zu ziehen, dann könne ich an schönen Tag zu Fuß gehen oder mit dem Radl fahren und wäre auch schnell wieder nach Feierabend zu hause. Als Idee brilliant, in der Ausführung gelungen, in der Aufrechthaltung schier unmöglich. Ich ärgene mich heute noch, das ich aus meinem Domizil in einem ruhigen Vorort von Hameln, namentlich Klein Berkel auszog. Die Wohnung war klasse und ich hatte den „Weltbesten-Vermieter-Ever“. Herr Busche, ich vermisse Sie !!! Dieser Mann verdient diesen Titel. Leider haben wir es niemals geschafft das „Sie“ gegen ein „Du“ zu tauschen. Naja, ausser das eine Mal, als wir den Wassereinbruch im Keller hatten, und mich der „Weltbeste-Vermieter-Ever“ etwas durcheinander um Hilfe bat. Wörtlich „Du, können Sie mal schnell helfen!“. Aber ich schweife ab, zurück zum Thema….. Nun, ich zog also in die Kreuzstrasse 14 in Hameln. Die Hauseigentümerin, Frau G., machte damals einen netten Eindruck auf mich. Obwohl ich es ein wenig merkwüdig fand, wie sehr sie um mich warb, dass ich dort einzog. Sie erzählte mir dann noch, das sie immer pech mit den Mietern hatte und die letzte Mietern – ein junge Dame – ganz plötzlich in einer Nacht und Nebel Aktion auszog und verschwand. Sowas hatte ich noch nie gehört und konnte das überhaupt nicht verstehen. Heute verstehe ich es, und kann es sehr, sehr gut nachempfinden. Nachdem ich meinen Umzug vollendet hatte, meine Möbel standen, mein Internet funktionierte und ich anfing mich heimisch zu fühlen, begann Frau G. komische Unarten an den Tag zu legen. Beinahe jeden Tag schaute Sie vorbei und belehrte mich was ich darf und nicht darf, was ich kann und nicht, was ich soll und was ich nicht soll. Aber ich blieb immer freundlich. Wenn meine Mama mich etwas gelehrt hat, immer freundlich bleiben, so wie man in den Wald ruft, so schallt es hinaus. Auch als die liebe Frau G. ohne mein Wissen Informationen über mich beim Einwohnermeldeamt einholte, oder meinen Kellerraum „inspizierte“ blieb ich ruhig und stets freundlich. Ich installierte sogar für ihre Sat-Anlage einen größeren Multischalter welchen ich extra für sie besorgte, bzw. kaufen fuhr. Aber die ganzen Querelein waren mir doch zu viel und so beschlossen meine Frau und ich aus diesem Haus auszuziehen. Ich schrieb die Kündigung am 02.03.07 zum 31.05.07, und gab sie nach am gleichen Tag in die Post. Am 12.03. bekam ich eine Antwort von Frau G. dass sie die Kündigung zum 31.05.07 nicht akzepieren könne, weil der Poststempel den 07.03.07 trug und damit die Kündigung 2!! Tage zu spät bei ihr Einging. Nun, die Kündigung muss spätestens am dritten Werktag eines Kalendermonats zum Ablauf des übernächsten Monats eingehen. Das war im März Montag, der 5. Nun ärgerten mich zwei Dinge: - Warum trug der Brief den Poststempel vom 07.03. wenn ich ihn doch am 02.03. in der Postagentur aufgab? - Warum kann meine nette Vermieterin nichtmal zwei Tage Kulanz walten lassen. Ich habe mich immer korrekt verhalten und verstehe nicht warum ich leiden soll nur weil die Deutsche Post mal wieder die Schneckenpost spielt. Aber das war erst der Anfang, meine liebe Vermieterin bestätigte mir schriftlich, falls sie oder ich einen Nachmieter finden, der die Wohnung zum 01.06.07 übernimmt, läßt sie mich zum 31.05. aus dem Mietvertrag. Frau G. ist ja sooo gütig. Hätte ich gewußt, dass das Ganze eine Farce ist, hätte ich den Nachmieter-Such-Terz niemals mitgemacht. Naja, jedenfalls fanden sich auch drei potentielle Familien die die Wohnung übernehmen wollten. Die ersten beiden, lehnte Sie mit der Begründung „Weil es Ausländer sind“ ab und die dritte Familie mit den Worten „Die will ich nicht, die haben ein behindertes Kind, was sollen denn da die Nachbarn denken!!“. Meiner Frau und mir entgleisten so ziemlich alle Gesichtszüge, meine Kinnlage klappte nach unten (da hätte ein Road Train reingepaßt). Ich war absolut sprachlos – und das passiert mir nicht oft im Leben! An dieser Stelle klappte in meinem Kopf ein Schalter um und ich wollte mit dieser Dame nichts mehr zu tun haben, das war so ziemlich das menschenverachtenste was ich je gehört habe. Von nun an hatte ich kein Interesse mehr daran, mit dieser Dame auch noch ein Wort zu wechseln. Wir begannen plangemäß mit dem Umzug zum 01.06. in unser neues Zuhause. Ich kittete noch alle Bohrlöcher in der alten Wohnung, strich sie nochmal schön weiss und warf die Schlüssel mit einem kleinen Briefchen (wegen der Mietkautionsrückzahlung) in Ihren Briefkasten, man kann dazu schon fast Nacht & Nebel Aktion sagen [klingeling…Dejavú??]. Ich hörte von Frau G. nichts mehr, genauso wie von meiner Mietkaution. Mist dachte ich, muss ich doch in den sauren Apfel beißen und nochmal mit ihr sprechen. Ich rief also an, ich kam genau bis zum Nennen meines Namens <klick> aufgelegt. Ich versuchte es nochmal. Hören abgenommen, Höhrer aufgelegt. Fragezeichen bildeten sich über meinem Kopf. Also entschied ich mich mit meiner Frau pers. bei Frau G. vorstellig zu werden. Nach dem ersten Klingeln öffnete keiner, nach dem Zweiten dann doch. Sie bat meine Frau und mich herein. Es war ihr sichtlich peinlich, das wir da waren und etwas forderten (Was sollen denn die Nachbarn denken!!). Ich versuchte die Situation zu klären, jedoch fiel mir ihr Mann immer ins Wort. Solange bis ich, bestimmt – aber nicht unhöflich – sagte „Herr G. jetzt rede ich, wenn ich fertig bin, dann können Sie alles erzählen". <DANGER> <MÖÖÖP, MÖÖÖP, MÖÖÖP> <GEFAHR>. Das war ein echter Fauxpass von mir. Der sonst so stille Herr G. flippte aus, er brüllte mich an „IN MEINEN HAUS REDE NUR ICH, HIER HAT MIR KEINER DEN MUND ZU VERBIETEN, VERSCHWINDE!!“ Er boxte mich mit beiden Fäusten gegen die Brust. Ich brachte nur ein „Hey, momentmal“ raus. Er boxte mich nochmal gegen die Brust, so dass ich aus der noch geöffnten Haustür stolperte. Herr G. schmiß die Haustüre zu, jedoch so schnell das mein Unterschenkel noch zwischen Tür und Türzarge hing. Herr G. brüllte „NIMM DEN FUSS AUS DER TÜR“! Gut es war das Bein, aber ich schrie zurück „WIE DENN??“ Denn Frau G. drückte von innen die Tür zu. Herr G. ging nach hinten und kam mit einem Gewehr wieder. Ich dachte ich traue meinen Augen nicht! Meine Frau versteckte sich hinter mir als sie das Schiesseisen sah. Ich warf mich mit meinem gesammten Gewicht(100 KG!!) gegen die Tür, so dass diese aufsprang, zog mein Bein raus und dann nahmen wir diese auch gleich in die Hand und stellten einen neuen Rekord im Kurzstreckensprint auf (nämlich bis zu meinem Auto!) Fazit: Ich hatte einen faustgroßen blauen Fleck auf der Brust, keine Mietkaution, eine Mordswut im Bauch und heute noch Haus & Grund am Hals, die die Miete für Juni verlangen. Obwohl ich bei Haus & Grund war und denen die gesammte Litanei erzählte. Von ihrem Verhalten ggü. ihren Mietern, über die Äußerungen ggü. den potentiellen Nachmietern sowie dem Angriff gegen mich! Interessiert die nicht die Bohne, Kohle her!!! Noch weigere ich mich, aber selbst der Mieterverein Hameln sagt, rechtlich ist die Dame auf der sicheren Seite. Anzeige wegen Körperverletztung und Bedrohung habe ich gegen ihren Mann gestellt. Aber allein wenn ich mir vorstelle, dass ich Frau G. noch die Miete für Juni nachzahlen muss, wird mir schlecht. Es kann doch nicht sein, das solche Menschen mit so einem Verhalten davon kommen?! Aber innerhin verstehe ich heute meine Vormieterin, warum sie damals Hals über Kopf abgehauen ist, nein ich stehe sogar auf Ihrer Seite. Das einzige was ich heute mit Sicherheit sagen kann, jeder der nach Hameln in die Kreuzstrasse 14 ziehen will, in das Haus von Frau G., sollte sich gut überlegen ob es das wert ist. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. Als kleiner Denkanstoß noch, mit mir zog der letzte zahlende Mieter aus dem Haus. Komisch – oder?! Gerade in Stunden wie jetzt, in denen ich in meiner neuen Wohnung, mit fantastischen Nachbarn, in Ruhe an meinen Rechner sitze, ein wenig Musik höre und diese Zeilen schreibe, kommt mir diese ganze Geschichte so sureal vor. Ich denke, eigentlich muss doch sogar Haus & Grund die Vertretung von dieser Dame ablehnen. Aber spätestens beim nächsten Schreiben von Haus & Grund holt mich die Realität ein! Ich wünsche allen, besinnliche und ruhige Stunden in den eigenen vier Wänden. So long, Haggy
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