Dienstag, 25. September 2007Es ist noch gar nicht so lange her, da plärrte der mehr oder minder bekannte "Kommunalpolitiker" Dr. Dieter Wiefelspütz ungehemmt los und wetterte gegen die Killerspiele. Da diese Spiele ja alle Spieler zu potentiellen Mördern und Amokläufern mutieren läßt. Klar, mit dieser Äußerung konnte er schön sein eigenes kleines Fähnchen zu den bereits flatternen Fahnen der Großen und Mächtigen in seiner Partei stellen. Nunja, diese Äußerungen wurde lang und breit in diversen Blogs und Foren behandelt und es wurde sehr schnell klar, dass der gute Herr Dr. Wiefelspütz überhaupt nicht weiss wovon er redet. Aber es wurde auch sehr schön klar, das hier ein Generalverdacht selbstverständlich angemessen ist. Killerspiele machen ALLE Spieler irgendwann zu Amokläufern. Vor einiger Zeit hatte plötzlich ein Herr Bosbach die fantastische Idee alle zum Islam konvertierten Bürger in einem Zentralregister zu erfassen. Weil hier ja der Generalverdacht bestünde das diese Menschen das nur tun um irgendwann zu „Attentätern“ zu werden. Diese Äußerung mit dem verbunden Vorhaben von Herrn Bosbach ist völliger Blödsinn und eigentlich nur doch geistige Untalentiertheit von Herrn Bosbach zu erklären. Ich denke, das ist jedem klar. Normalerweise müßte sich doch Dr. Dieter Wiefelspütz nun bestätigt fühlen, dass manchmal ein Generalverdacht angebracht ist. Aber – huch – was läßt der Meister Wiefelspütz jetzt los?? "Solche Menschen unter Generalverdacht zu stellen, ist unverantwortlich", sagte der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, auf Netzeitung.de. Nanu?? Was ist denn da passiert?? Ich fasse mal zusammen: Killerspiele + ca. 10 Mio Spieler + 1 Amokläufer = Killerspiele verbieten denn Generalverdacht das alle Spieler irgendwann zu Amokläufern werden. Islam + ca. 4000 Konvertierte + 3 fast Attentäter = Auf keinen Fall alle Konvertierten erfassen, denn diese Menschen unter Generalverdacht zu stellen ist unverantwortlich. Mal abgesehen davon, dass ich es völlig inakzeptabel finde irgendwelche Menschen unten Generalverdacht zu stellen. Weil sie Briefmarken sammeln oder Bücher über Kriege, weil sie schwarz, weiss oder gelb sind, weil die "Killerspiele" spielen oder weil sie Christ, Jude, oder Moslem sind. Solange man von seinem persönlichen Versagen ablenken kann und gleichzeitig sich speichelleckend bei den Parteioberen einschmeicheln kann, darf man ungehemmt über einen Generallverdacht schwadronieren. Wenn aber der böse politische Feind aus Bayern mit einem Generalverdacht angelaufen kommt, dann muss man selbstverstänlich von seinem eingeschlagenen Weg abweichen und sofort das Gegenteil behaupten. Nämlich das ein Generalverdacht böse ist. Hauptsache das eigene Fähnchen flattert in die gleiche Richtung wie die der "Oberen". Solange Politiker wie Dr. Dieter Wiefelspütz in diesem Land ungehindert rückratlos und speichelleckend versuchen können auf der Karriereleiter nach oben zu klettern, solange wird das Vertrauen in unsere Politiker weiter sinken. Dieser Mann widert mich einfach an. Dienstag, 18. September 2007Er hat einen Behindertenausweis!Ich habe schon mehrfach erlebt, dass Menschen Schwierigkeiten haben, mit Personen mit Behinderungen umzugehen. Da wird peinlich geschwiegen und angestrengt in eine andere Richtung gestarrt, oder überschwänglich Hilfe angeboten oder l.a.n.g.s.a.m. und d.e.u.t.l.i.c.h. gesprochen.
Mein Arbeitgeber ist so großzügig, bei Dienstreisen mit der Bahn Fahrkarten der ersten Klasse zu bezahlen. Was sich in der letzten Woche zutrug, nach einem langen Tag auf Dienstreise, in einer Regionalbahn, fand ich bemerkenswert. Ich gebe den Dialog leicht gekürzt wieder, da sich Aussagen mehrfach wiederholten:
Feierabend.
Ein Sudoku in einer liegengelassenen Zeitung beschäftigte mich seit einiger Zeit (die Dinger können aber auch knifflig sein...), da öffnete sich die Abteiltür und eine resolute Dame, Mitte bis Ende fünfzig mit einem Mann ähnlichen Alters im Schlepptau platzte grußlos herein.
"Gerd, du setzt dich da hin!" rief sie ihrem Mann zu, der dies wortlos tat.
Nach ein paar Minuten kam eine freundliche Schaffnerin, die die Fahrscheine kontrollieren wollte. Als die Reihe an das neu zugestiegene Paar kam, bellte die Dame:
"Er hat einen Behindertenausweis!"
Die Schaffnerin musterte das Dokument, das der Herr ihr entgegen hielt und antwortete: "Das ist richtig, aber dieser gilt leider nur für die zweite Klasse. Ich muss Sie bitten ..." "Da vorne ist alles voll! Wir sitzen jetzt HIER! Er ist be-hin-dert!" Es ging weiter hin und her, jedesmal mit "Er hat...", "Er ist...", "Aber er..." - nach gutem Zureden und freundlicher, aber bestimmter Unnachgiebigkeit der Schaffnerin wurden die Herrschaften hinauskomplimentiert - eine diplomatische Gratwanderung gegenüber den Fahrgästen.
"Los Gerd, dann geh'n wir eben nach da!" Gerd gehorchte und ging brav hinter seiner Frau zu den zwischenzeitlich von der Schaffnerin frei gemachten Plätzen. Warum schreibe ich hier?
Es geht ganz sicher NICHT darum, dass sich zwei Personen in einem etwas volleren Zug in einem Abteil der ersten Klasse niederlassen wollten. Es ist weder meine Aufgabe noch mein Hobby, andere zu beaufsichtigen. Zumal zehn von zwölf Plätzen in diesem Abteil nicht besetzt waren.
Auch nicht darum, dass bei den belegten Plätzen niemand auf die Idee kam, den beiden Platz zu machen (der Herr war etwas unsicher auf den Beinen, wie jeder sehen konnte). Das kann heutzutage leider niemand mehr erwarten.
Das war so ... unpersönlich, herablassend, bevormundend und distanziert, als wäre ihr Mann nicht dabei gewesen oder einfach dumm - und der Herr war weder phlegmatisch, noch wirkte er abwesend oder alt (mitte fünfzig, wie gesagt). Sie liess ihn einfach nicht zu Wort kommen. Die ganze Sache hat an die fünf Minuten gedauert und der Mann hat nicht ein einziges Wort sagen können/dürfen (wobei er mehrfach zum Sprechen angesetzt hat). Jedesmal, wenn sie das durch ihre Ausbrüche verhindert hat, keine Spur von genervtheit oder Ärger bei ihm - er hat nur (lautlos) geseufzt und zu Boden gestarrt. Reine Resignation. Traurig. Meinetwegen hätte die Schaffnerin auch gerne eine Ausnahme machen können, es hätte ja niemandem geschadet. Wobei: Ist das jetzt auch eine wie oben beschriebene Unsicherheit meinerseits? Dass ich über eine "Sonderbehandlung" nachdenke? Wenn ja: Mea Culpa! Ich stehe dazu. Mir tat der Mann wirklich leid - nicht wegen seiner Behinderung, sondern wegen seiner Isolation. Das war aus meiner Sicht keine Partnerschaft mehr. Schade. Persönlich glaube ich, dass die Dame einfach keine Lust hatte, noch einmal den Platz zu wechseln und die Behinderung ihres Mannes vorschob - darauf vertrauend, dass ihr Gegenüber die typische Unsicherheit an den Tag legen würde. Ihr Mann wirkte auf mich weder überanstrengt, noch hilfsbedürftig - nur ein wenig wackelig, sonst nichts. Als die beiden weg waren, habe ich übrigens gemerkt, dass ich das Sudoku vollkommen versaubeutelt hatte - soviel zur "Generation Dumm". Grüße von zu Hause Nemesis Dienstag, 28. August 2007Der aufmerksame Leser dieses Blogs hat vielleicht meine Leidensgeschichte mit meiner alten Wohung verfolgt. Nun geht es wohl in die nächste Runde, meine ehemalige Vermieterin Frau G. scheint nun größenwahnsinnig zu werden. Heute ereilte mich ein Brief von Haus & Grund in dem mir mitgeteilt wurde, das ich folgende Zahlung(en) zu leisten hätte. 1. Für eine verschwundene Alu-Leiter 2. Für den verschwundenen weißen Gartenstuhl auf dem Balkon 3. Für zwei verschwundene Blumenkästen auf dem Balkon 4. Für zwei Zimmerschlüssel (Arbeitszimmer/Schlafzimmer) 5. Für Müllentsorgung aus meinem Keller Summe: 110 € zu 1) Woher zum Geier soll ich wissen, wo ihre dämliche Leiter ist?! Ist das mein Problem wenn sie Ihre Leiter versaubeutelt. Ich habe noch nicht mal gewußt, das Frau G. so eine Leiter besitzt, oder wo die stehen soll. Und Teil meines Mietvertrages war sie auch nicht. Wahrscheinlich hat sie die genauso irgendwo "verlegt", wie seinerzeit Ihre Handtasche (lag vor dem Haus, auf dem Gehweg!). Hätte meine Frau sie nicht gefunden und sofort Frau G. angerufen, stünde diese sehr wahrscheinlich heute auch auf dieser Aufstellung. zu 2) Liebe Frau G. - Das war mein Gartenstuhl (sowie der Tisch und die anderen drei weissen Gartenstühle), die habe ich beim Einzug mitgebracht. Selbstverständlich nehme ich die beim Auszug wieder mit. Oder besteht in der Kreuzstrasse 14 ein ungeschriebenes Gesetz, welches besagt das sofort noch Einzug 20%, des auf den Balkon gestellten Mobiliars, in das Eigentum des Vermieters übergeht?! [Naja, würde sehr gut zu der raffgierigen Art der Frau G. passen] zu 3) Ja, die sind weg, die habe ich entsorgt! Wie sie sicherlich nicht (mehr) wissen, sagten Sie bei meinem Einzug: "Auf dem Balkon sind noch zwei Blumenkästen, die können Sie aber wegschmeissen, wenn sie Ihnen nicht gefallen!" Dummerweise – ich meine dumm für Sie – äußerten Sie dieses im Beiseien unserer beinahe kompletten Umzugsmannschaft. Zwei davon habe ich schon befragt, und die können sich sehr gut daran erinnern, weil die Dinger nämlich potthässlich waren. Und genau das war auch mein primärer Beweggrund, bei beiden dem Recyclingkreislauf wieder zuzuführen. zu 4) Für beide Zimmer steckten die Schlüssel in den Türen. Dieses können mehrere bezeugen die bei unserem Auszug halfen. Natürlich kann ich das ohne Übernahmeprotokoll nicht belegen, aber es zeigt doch sehr deutlich den raffgierigen Charakter von Madame G. ! zu 5) Ohh, jaa! Stimmt, ich habe meinen alten Grill (Rundgrill, Durchmesser 35cm, Höhe ca. 70cm) im Keller gelassen. Und wie wir ja alle wissen, bedarf ein Grill einer gesonderten Entsorgung durch eine äumungsmannschaft sowie eine weitreichende Absperrung und Evakuierung des "Entsorgungsgebietes" Ich glaube, nun sollte auch ich anfangen aus "allen Rohren" zu feuern. Ich denke meine erste Handlung wird sein, dass ich ihr die Installation des Multischalters in Rechnung stelle, die ich seinerzeit aus Gutmütigkeit übernommen habe. Ob's was bringt? Ich glaube es nicht! Oder habt ihr noch Ideen?? Huch, wir haben einen Blockwart!Sommer, Sonne, Urlaub - wie schön! Na ja, die Taschen sind leer, also Urlaub zu Hause auf Balkonien - das Wetter wird schon werden. Na ja, das Wetter is' nich' so doll, aber zu Hause in der Wohnung ist's doch auch schön. Na ja, kann ja keiner ahnen, dass augerechnet jetzt die Tiefgarage saniert werden muss, aber mit dem Baustellenlärm werden wir uns schon arrangieren. Haben wir auch. Schee war's trotzdem. Während der Umbaumaßnahmen galt folgende Regelung: Für die Dauer der Bauarbeiten an der AUSFAHRT sind sowohl für Zu- als auch Ausfahrt die EINFAHRT zu nutzen. Dazu wurde an jeder Tür der Tiefgarage ein Aushang befestigt. Der Haken: Wir müssen die Tore per Schlüssel öffnen und schliessen [eine Fernbedienbare Anlage ist ja sooo unsicher - danke Wohnungseigentümerversammlung!]. Damit die Einfahrt auch Einfahrt bleibt, lässt sich das Einfahrtstor AUSSCHLIESSLICH von aussen öffnen und AUSSCHLIESSLICH von innen schliessen (mit Schlüssel). Das bedeutet für den verantwortungsbewussten Tiefgaragennutzer, der hinaus möchte, folgendes: 1. Einfahrtstor von aussen mit Schlüssel öffnen (sieht aus wie ein Fussgänger im Drive-in) 2. Kfz starten 3. schauen ob keiner kommt (ist ja auch eine Einfahrt) 4. Kfz über die Einfahrt aus der Tiefgarage fahren 5. Kfz abstellen, dass es nicht im Weg steht (ist ja eine - OK is' klar) 6. per Pedes zurück in die Tiefgarage 7. Tiefgaragentor von innen schliessen 8. Tiefgarage verlassen 9. ins Kfz einsteigen und losfahren Jetzt ratet mal, wie viele Nutzerinnen und Nutzer von 28 in der Garage geparkten Kfz tagsüber jeden dieser Schritte ausführten. Genau. Aber das ist ja auch tagsüber - und die Bauarbeiter waren da (in der Ausfahrt). Neulich am Abend (21:45 Uhr) Schritte 1 bis 3 waren erledigt. Da geht das Tor vor meinem Auto wieder 'runter. Ich hatte die Tiefgaragenbeleuchtung nicht eingeschaltet - ich bin nicht ängstlich. Also aussteigen und dem "Zumacher" zuwinken, dass man das Tor offen braucht. Als ich den Schlüsselschalter erreicht habe, ist keiner mehr da (man kann die Einfahrt und alle Parkbuchten von hier sehen). Kopf schütteln, zu Fuss wieder raus zum öffnungsschalter und die Schritte 1 bis 3 wiederholen. Als ich die restlichen sechs Arbeitsschritte erledigt hatte, kam mir auf dem Hof Taschenlampenwedelnd ein Nachbar entgegen und zwang mich durch schiere Präsenz in der Zuwegung, das Fahrzeug anzuhalten. Er schnauzte mich an: "Tor zugemacht?" [Elegante Gesprächseröffnung. Hier ist eine Autoritätsperson am Werk.] - "Ja, sicher." Jetzt fing er an zu brüllen: "HIER IST NICHTS SICHER! GAR NICHTS!!!" [Worauf will er hinaus?] - "Ich habe das Tor geschlossen. Warum regen Sie sich so auf?" "ICH REGE MICH NICHT AUF! HABEN SIE SCHON MAL ERLEBT, WIE ICH MICH AUFREGE??!!" [Au weia - ein Choleriker im Blutrausch. Ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken] - "Wohl eher nicht. Daran würde ich mich sicher erinnern. Aber wo ist das Problem?" "WO MEIN PROBLEM IST? WO MEIN PROBLEM IST? DIE LEUTE MACHEN DAS TOR NICHT ZU! DAS IST MEIN PROBLEM!" [Gut, das ich nicht "die Leute" bin - da muss man ja Angst bekommen. Ausserdem hat er "DAS" Problem in "MEIN" Problem verwandelt. Ein egozentrischer Choleriker im Blutrausch, also ...] - "Mag ja sein, aber im Moment ist es zu. Ich verstehe jetzt nicht ihre - ähm - Betroffenheit." "SIE MÜSSEN DIE AUSFAHRT BENUTZEN!! UND NICHT DIE EINFAHRT!!" [Muss ich?] - "Muss ich? Da sind zur Zeit Bauarbei-" - "DIE BAUARBEITEN SIND LÄNGST ABGESCHLOSSEN!" [Ich mag es nicht, wenn man mir ins Wort fällt. Aber nach der Home/Hell Geschichte von Haggy bewahre ich wohl besser die Ruhe - sonst zieht er vielleicht noch 'ne Knarre ...] - "Sind sie nicht ..." - "IN DER AUSFAHRT ARBEITET SCHON SEIT HEUTE MITTAG KEINER MEHR!" [Wow! Heute Mittag. Hallo? Warum wurde ich nicht informiert? Warum stand nichts in der Zeitung? Wo war das Fernsehen? Der Kinderchor? Der Bürgermeister? Die Bundeskanzlerin?] - "... und überall hängen die Aushänge." - "DA! DAS IST TYPISCH! DA HÄNGT IRGENDWER EIN SCHILD AUF UND SOFORT MUSS SICH JEDER IDIOT DANACH RICHTEN!!!" [Ich bin nicht "die Leute" und nicht "jeder Idiot" - aber langsam steigt auch mein Blutdruck ...] - "Nicht irgendwer, sondern der Hausverwalter ..." - "HA! DER HAUSVERWALTER! DER HAUSVERWALTER IST IM URLAUB! HA!" [Was soll denn das? Glaubt er, er hat mich erwischt? Ausserdem: Schon wieder ins Wort gefallen] "... hat sie zu Beginn der Arbeiten aufgehängt. Und da ist ja auch noch das Gerüst in der Ausf-" "GERÜST? GE-RÜST? DA IST KEIN GERÜST!" [Doch!] "Doch!" - "NEIN!" [Doch!] "Wollen wir in die Garage gehen und es uns gemeinsam anschauen?" "SIE SEHEN DOCH, DAS DA KEINER MEHR ARBEITET! DENKEN SE GEFÄLLIGST MAL MIT!!!" [Themawechsel? Keine "Argumente" mehr? Oh, ja. Ich denke. Und wie ich denke ...] "Dass da abends keiner mehr arbeitet, ist mir schon klar. Ob die Bauarbeiten in der Ausfahrt fertig sind, weiss ich nicht - ich habe keine Zeit, die Bauarbeiter den ganzen Tag zu beaufsichtigen. Wenn Ihnen so viel daran liegt, können wir gerne die Tiefgarage begehen und die Sachlage noch mal erörtern." [Gott, wie ich solches Geschwafel hasse - aber ich lasse mich nicht auf sein Niveau herunter ziehen - da schlägt er mich locker mit seiner Erfahrung] "NEE! NUTZEN SE GEFÄLLIGST DIE AUSFAHRT. Schönen Abend!" [Gefälligst? Ich überlege es mir. Ansonsten: Dito. Effenberg.] ... und weg war er. - "Danke, Gleichfalls." Als ich eine Stunde später nach Hause kam, waren alle Aushänge, die über die geänderte Zu- und Abfahrt informieren sollten, verschwunden. Das Gerüst war direkt an die Wand geschoben worden. Da war einer fleissig. Es gibt Leute, die glauben, sich mit Lautstärke und agressivem Tonfall Respekt verschaffen zu können [schlecht erzogene Hunde tun das auch]. Dass sie sich selbst jeglicher Würde berauben und dabei lächerlich machen, bekommen sie nicht mit. Dieser nette Nachbar (zum Glück nicht unmittelbar im gleichen Hausteil) hat sich buchstäblich wie eine billige Kopie von Roland Freisler aufgeführt - nur mit dem Unterschied, dass ich weder in einer schwächeren Position, noch seinem Urteil ausgeliefert war - und so verpuffte seine ekelhafte und aggresive Art ohne erkennbare Wirkung. [OK - ich hatte etwas zu viel Adrenalin im Blut und musste deswegen noch zwei Stunden Fernsehen, um einschlafen zu können - es gab eine hervorragende Reportage über die Grabenkämpfe bei Verdun] Ziel verfehlt, lieber Blockwart! Setzen, sechs. Geschichts- und Benimmbücher könnten helfen. Die Kinderstube hat kläglich versagt. Vielleicht sollte er täglich ein paar Stangen HB rauchen (oder eine beliebige andere Zigarettenmarke) - dann geht er bald nicht mehr in die Luft ... Dieser Herr hätte es vor 70 Jahren weit gebracht. Geradezu widerlich. Nemesis Sonntag, 26. August 2007Haggy, Pfui !!!
Ja, wenn man nicht richtig zuhört!! Es soll Männer geben, die hören nie zu - ich bin dagegen jemand der stets für alle ein offenes Ohr hat. Gut, meine Frau sieht das ein wenig anders. Sie behauptet ja, wenn ich lese oder programmiere könnte sie neben mir nackt Tanzen und dazu 'nen Schlager brüllen - ich kriege nichts mit.
Als wir am Samstag einen gemütlichen Bummel durch Hamelns Altstatt tätigten und ich gerade so schön in Gedanken schwelgte, kam mir ein etwas grimmig aussehender Mann meines Alters entgegen. Ich schenkte ihm nicht mehr Aufmerksam als nötig, so dass ich ihn nicht über den Haufen renne und widmete mich wieder meinen Gedanken. Als wir in etwa auf gleicher Höhe waren, blickte er in meine Richtung und brüllte: HAGGY, PFUI - LASS DAS !!!! Ich erschrak furchtbar, schaute den Herrn sehr ratlos an und wollte gerade fragen "Wie bitte?". Aber der gute Mann ging völlig teilnahmslos an mir vorbei. Meine Frau kriegte spontan einen Lachflash und ich stand völlig im Wald! Sehr ratlos sah dem Mann hinterher, was habe ich dem denn getan? Just nachdem ich diesen Gedanken vollendet hatte, kam urplötzlich Licht ins Dunkel. Ein Golden Retriever kreuzte den Weg und lief direkt zu dem Herrn. Worauf dieser nur sagte: BRAV, BEI FUSS HANNI !!! Und hinter mir hörte ich jemand lachend sagen: Na, nicht richtig zugehört, was??
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