Freitag, 17. August 2007YAED - Yet another eBay disaster....Der Global-Player bei Online-Auktionen - eBay - ist eine tolle Sache. Ab und an kann man dort schöne Dinge ersteigern,oder auch nur mal die überflüssigen Dinge des Alltags feil bieten. So tat es auch mein geliebtes Frauchen. Sie bot dort ihr altes Autoradio an, dass zwar nicht zu einem übermäßigen Preis wegging, aber immerhin für einen kleinen Obulus den Besitzer wechseln sollte. Nachdem die Auktion ausgelaufen war, schickte Sie sich an die Transaktion für das verkaufte Gut vorzubereiten. Der Käufer, mit dem eBay-Namen build06 hatte zwar nicht das allerbeste Bewertungsprofil, aber immerhin meldete er sich zwei Tage nach Auktionsende. Sofort bat er um einen kleine Wartezeit, da er erst am 01.08.07 zahlen könne. Okay, das sollte kein Problem darstellen, dann wird das Autoradio auch erst dann versandt. Allerdings was das das Letzte was wir von build06 hörten. Danach verfiel er in eine "Totmann-Stellung". Weitere eMails wurden ignoriert, sowohl von die uns als auch von eBay. Tja, pech gehabt, auf einen Spaßbieter reingefallen - so what ?! Doch build06 setzt noch einen drauf. Am 08.08.07 gab er folgende Bewertung für die Transaktion ab: "so was muss bei ebay ausgeschlossen werden will den nicht verkaufen und beschimf" Hmm?! Wir fassen zusammen: Er bittet um Zahlungsaufschub, zahlt nicht, reagiert nicht auf Anfragen und bekommt folglich auch das Autoradio nicht. Wieso wollten wir dann wohl nicht das Radio versenden. Und warum wertet er Fragen unsererseits bzgl. der Zahlung als Beschimpfung?! Vielleicht kann der Mircokosmos in seinem Gehirn präzise Fragen nicht verarbeiten oder wir hätten in einer Satzstellung fragen sollen, die seinem geistigen Niveau entspricht. "Hey Kollga, wann kommen die Steine für den krassen Autoradio?" Vielleicht, ja vielleicht hätte das geklappt. Aber das war noch nicht die komplette Glanzleistung von unserem geistig Schwachbegabten build06. Am gleichen Tag, als wir die Bewertung erhielten bewerte Mr. Superbrain noch drei andere eBay-User mit dem exakt gleichen Wortlaut. "so was muss bei ebay ausgeschlossen werden will den nicht verkaufen und beschimf" Dort hatte er nämlich auch was gekauft, nie bezahlt und jegliche Kontaktversuche ignoriert. Nachzulesen in den Bewertungsprofilen von: ronnenberg1986 - fussoase12a - garry12045 Mittlerweile ist er bei eBay zwar ausgeschlossen, was ihn aber bestimmt nicht daran hindern wird, sich unter einem neuen Mitgliedsnamen anzumelden. Falls ihr also mal bei eBay was verkauft (oder auch kauft!) und der Ver(Käufer) der folgende Herr ist, lasst bloss die Finger davon. Ich warne vor folgendem eBay-Benutzer, ehem eBay-Name build06: Hassan Zein Am Rotbusch26 31319 Sehnde Deutschland eMail: buildcrash@hotmail.de So long, Haggy Sonntag, 12. August 2007My Home was my Hell!!!!Tja, nachdem ich nun etwas zur Ruhe gekommen bin, endlich meinen Umzug vollendet habe kann ich auch wieder etwas mehr zu Papier..ähh also mehr Daten produzieren. Warum bin ich umgezogen? Nunja, normalerweise heißt es ja „My Home is my Castle“ in meinem Falle hiess es aber nachher nur noch „My Home is my Hell“. Warum? Das will ich euch gerne erzählen: Vor ca. eineinhalb Jahren dachte ich es wäre eine prima Idee näher an meinen Arbeitsplatz zu ziehen, dann könne ich an schönen Tag zu Fuß gehen oder mit dem Radl fahren und wäre auch schnell wieder nach Feierabend zu hause. Als Idee brilliant, in der Ausführung gelungen, in der Aufrechthaltung schier unmöglich. Ich ärgene mich heute noch, das ich aus meinem Domizil in einem ruhigen Vorort von Hameln, namentlich Klein Berkel auszog. Die Wohnung war klasse und ich hatte den „Weltbesten-Vermieter-Ever“. Herr Busche, ich vermisse Sie !!! Dieser Mann verdient diesen Titel. Leider haben wir es niemals geschafft das „Sie“ gegen ein „Du“ zu tauschen. Naja, ausser das eine Mal, als wir den Wassereinbruch im Keller hatten, und mich der „Weltbeste-Vermieter-Ever“ etwas durcheinander um Hilfe bat. Wörtlich „Du, können Sie mal schnell helfen!“. Aber ich schweife ab, zurück zum Thema….. Nun, ich zog also in die Kreuzstrasse 14 in Hameln. Die Hauseigentümerin, Frau G., machte damals einen netten Eindruck auf mich. Obwohl ich es ein wenig merkwüdig fand, wie sehr sie um mich warb, dass ich dort einzog. Sie erzählte mir dann noch, das sie immer pech mit den Mietern hatte und die letzte Mietern – ein junge Dame – ganz plötzlich in einer Nacht und Nebel Aktion auszog und verschwand. Sowas hatte ich noch nie gehört und konnte das überhaupt nicht verstehen. Heute verstehe ich es, und kann es sehr, sehr gut nachempfinden. Nachdem ich meinen Umzug vollendet hatte, meine Möbel standen, mein Internet funktionierte und ich anfing mich heimisch zu fühlen, begann Frau G. komische Unarten an den Tag zu legen. Beinahe jeden Tag schaute Sie vorbei und belehrte mich was ich darf und nicht darf, was ich kann und nicht, was ich soll und was ich nicht soll. Aber ich blieb immer freundlich. Wenn meine Mama mich etwas gelehrt hat, immer freundlich bleiben, so wie man in den Wald ruft, so schallt es hinaus. Auch als die liebe Frau G. ohne mein Wissen Informationen über mich beim Einwohnermeldeamt einholte, oder meinen Kellerraum „inspizierte“ blieb ich ruhig und stets freundlich. Ich installierte sogar für ihre Sat-Anlage einen größeren Multischalter welchen ich extra für sie besorgte, bzw. kaufen fuhr. Aber die ganzen Querelein waren mir doch zu viel und so beschlossen meine Frau und ich aus diesem Haus auszuziehen. Ich schrieb die Kündigung am 02.03.07 zum 31.05.07, und gab sie nach am gleichen Tag in die Post. Am 12.03. bekam ich eine Antwort von Frau G. dass sie die Kündigung zum 31.05.07 nicht akzepieren könne, weil der Poststempel den 07.03.07 trug und damit die Kündigung 2!! Tage zu spät bei ihr Einging. Nun, die Kündigung muss spätestens am dritten Werktag eines Kalendermonats zum Ablauf des übernächsten Monats eingehen. Das war im März Montag, der 5. Nun ärgerten mich zwei Dinge: - Warum trug der Brief den Poststempel vom 07.03. wenn ich ihn doch am 02.03. in der Postagentur aufgab? - Warum kann meine nette Vermieterin nichtmal zwei Tage Kulanz walten lassen. Ich habe mich immer korrekt verhalten und verstehe nicht warum ich leiden soll nur weil die Deutsche Post mal wieder die Schneckenpost spielt. Aber das war erst der Anfang, meine liebe Vermieterin bestätigte mir schriftlich, falls sie oder ich einen Nachmieter finden, der die Wohnung zum 01.06.07 übernimmt, läßt sie mich zum 31.05. aus dem Mietvertrag. Frau G. ist ja sooo gütig. Hätte ich gewußt, dass das Ganze eine Farce ist, hätte ich den Nachmieter-Such-Terz niemals mitgemacht. Naja, jedenfalls fanden sich auch drei potentielle Familien die die Wohnung übernehmen wollten. Die ersten beiden, lehnte Sie mit der Begründung „Weil es Ausländer sind“ ab und die dritte Familie mit den Worten „Die will ich nicht, die haben ein behindertes Kind, was sollen denn da die Nachbarn denken!!“. Meiner Frau und mir entgleisten so ziemlich alle Gesichtszüge, meine Kinnlage klappte nach unten (da hätte ein Road Train reingepaßt). Ich war absolut sprachlos – und das passiert mir nicht oft im Leben! An dieser Stelle klappte in meinem Kopf ein Schalter um und ich wollte mit dieser Dame nichts mehr zu tun haben, das war so ziemlich das menschenverachtenste was ich je gehört habe. Von nun an hatte ich kein Interesse mehr daran, mit dieser Dame auch noch ein Wort zu wechseln. Wir begannen plangemäß mit dem Umzug zum 01.06. in unser neues Zuhause. Ich kittete noch alle Bohrlöcher in der alten Wohnung, strich sie nochmal schön weiss und warf die Schlüssel mit einem kleinen Briefchen (wegen der Mietkautionsrückzahlung) in Ihren Briefkasten, man kann dazu schon fast Nacht & Nebel Aktion sagen [klingeling…Dejavú??]. Ich hörte von Frau G. nichts mehr, genauso wie von meiner Mietkaution. Mist dachte ich, muss ich doch in den sauren Apfel beißen und nochmal mit ihr sprechen. Ich rief also an, ich kam genau bis zum Nennen meines Namens <klick> aufgelegt. Ich versuchte es nochmal. Hören abgenommen, Höhrer aufgelegt. Fragezeichen bildeten sich über meinem Kopf. Also entschied ich mich mit meiner Frau pers. bei Frau G. vorstellig zu werden. Nach dem ersten Klingeln öffnete keiner, nach dem Zweiten dann doch. Sie bat meine Frau und mich herein. Es war ihr sichtlich peinlich, das wir da waren und etwas forderten (Was sollen denn die Nachbarn denken!!). Ich versuchte die Situation zu klären, jedoch fiel mir ihr Mann immer ins Wort. Solange bis ich, bestimmt – aber nicht unhöflich – sagte „Herr G. jetzt rede ich, wenn ich fertig bin, dann können Sie alles erzählen". <DANGER> <MÖÖÖP, MÖÖÖP, MÖÖÖP> <GEFAHR>. Das war ein echter Fauxpass von mir. Der sonst so stille Herr G. flippte aus, er brüllte mich an „IN MEINEN HAUS REDE NUR ICH, HIER HAT MIR KEINER DEN MUND ZU VERBIETEN, VERSCHWINDE!!“ Er boxte mich mit beiden Fäusten gegen die Brust. Ich brachte nur ein „Hey, momentmal“ raus. Er boxte mich nochmal gegen die Brust, so dass ich aus der noch geöffnten Haustür stolperte. Herr G. schmiß die Haustüre zu, jedoch so schnell das mein Unterschenkel noch zwischen Tür und Türzarge hing. Herr G. brüllte „NIMM DEN FUSS AUS DER TÜR“! Gut es war das Bein, aber ich schrie zurück „WIE DENN??“ Denn Frau G. drückte von innen die Tür zu. Herr G. ging nach hinten und kam mit einem Gewehr wieder. Ich dachte ich traue meinen Augen nicht! Meine Frau versteckte sich hinter mir als sie das Schiesseisen sah. Ich warf mich mit meinem gesammten Gewicht(100 KG!!) gegen die Tür, so dass diese aufsprang, zog mein Bein raus und dann nahmen wir diese auch gleich in die Hand und stellten einen neuen Rekord im Kurzstreckensprint auf (nämlich bis zu meinem Auto!) Fazit: Ich hatte einen faustgroßen blauen Fleck auf der Brust, keine Mietkaution, eine Mordswut im Bauch und heute noch Haus & Grund am Hals, die die Miete für Juni verlangen. Obwohl ich bei Haus & Grund war und denen die gesammte Litanei erzählte. Von ihrem Verhalten ggü. ihren Mietern, über die Äußerungen ggü. den potentiellen Nachmietern sowie dem Angriff gegen mich! Interessiert die nicht die Bohne, Kohle her!!! Noch weigere ich mich, aber selbst der Mieterverein Hameln sagt, rechtlich ist die Dame auf der sicheren Seite. Anzeige wegen Körperverletztung und Bedrohung habe ich gegen ihren Mann gestellt. Aber allein wenn ich mir vorstelle, dass ich Frau G. noch die Miete für Juni nachzahlen muss, wird mir schlecht. Es kann doch nicht sein, das solche Menschen mit so einem Verhalten davon kommen?! Aber innerhin verstehe ich heute meine Vormieterin, warum sie damals Hals über Kopf abgehauen ist, nein ich stehe sogar auf Ihrer Seite. Das einzige was ich heute mit Sicherheit sagen kann, jeder der nach Hameln in die Kreuzstrasse 14 ziehen will, in das Haus von Frau G., sollte sich gut überlegen ob es das wert ist. Aber das ist nur meine ganz persönliche Meinung. Als kleiner Denkanstoß noch, mit mir zog der letzte zahlende Mieter aus dem Haus. Komisch – oder?! Gerade in Stunden wie jetzt, in denen ich in meiner neuen Wohnung, mit fantastischen Nachbarn, in Ruhe an meinen Rechner sitze, ein wenig Musik höre und diese Zeilen schreibe, kommt mir diese ganze Geschichte so sureal vor. Ich denke, eigentlich muss doch sogar Haus & Grund die Vertretung von dieser Dame ablehnen. Aber spätestens beim nächsten Schreiben von Haus & Grund holt mich die Realität ein! Ich wünsche allen, besinnliche und ruhige Stunden in den eigenen vier Wänden. So long, Haggy Freitag, 22. Juni 2007Bin ich Hellseher?Sommerzeit, Urlaubszeit (wenn auch zur Zeit etwas feucht). Anscheinend hat auch unsere freundliche, fleissige und zuverlässige Postzustellerin, die auch Samstags immer gut gelaunt ist, ihren wohlverdienten Urlaub angetreten. Woher ich das weiß? Nur eine Vermutung aufgrund einiger Indizien: 1. Gestern befanden sich in meinem (nicht übervollen) Briefkasten Briefe für vier verschiedene Personen, von den drei zwar im gleichen Haus leben, aber auch jeweils einen eigenen (leeren) Briefkasten unmittelbar neben dem meinen ihr Eigen nennen. 2. Des Weiteren befand sich in meinem Briefkasten ein Paketabholschein mit folgenden Angaben darauf: Öffnungszeiten der Postfiliale, eine Postleitzahl und ein Ort. Nix Name, nix Strasse und nix Art der Sendung. Heute morgen, bei der Postagentur im Supermarkt: "Guten Tag, anscheinend liegt hier ein Paket oder Päckchen zur Abholung bereit - ich weiss aber nicht, für wen ..." "Wie bitte?" "Na ja - in meinem Briefkasten lag diese Karte [ich reiche sie der Dame am Schalter] - ohne Namen und Adresse. Normalerweise würde ich jetzt davon ausgehen, dass etwas für mich hier ist." "Und wieso nicht heute?" "Weil gestern noch für drei andere Personen Post in meinem Briefkasten war und ich ansonsten keine Sendung erwarte ..." "Hmmm - na dann sagen Sie mir doch mal bitte die Namen derjenigen, die in dem Haus wohnen." Ich zählte die acht Namen auf. Sie verschwand kurz und kam lächelnd wieder (es war übrigens nicht "I Robot" ...) "Entwarnung - wir haben hier für niemanden unter diesen Namen eine Sendung. In welcher Strasse wohnen Sie?" Sie machte einen Zettel für den Zusteller "Was ist das hier?? Ist ein Paket da?", notierte sich die Adresse und sagte "Mal sehen, was dabei 'raus kommt." Ich gehöre zu denen, die schon mal bei einem Versand auf eine Bestellung verzichten, wenn die nicht mit DHL oder Hermes zusammenarbeiten. Das hat den einfachen Grund, das ich mir ein Paket auch abends oder Samstags in einer Agentur in der Nähe abholen kann. Ausserdem schätze ich den Service von DHL - und die oben genannte Zustellerin ist absolut zuverlässig. Das hier muss einfach eine Urlaubsvertretung gewesen sein, die davon ausging, dass ich a) gerne Post verteile und b) anhand der Abholkarte erkennen kann, wer von den lieben Nachbarn ein Paket erwartet. Damit könnte ich Geld verdienen. Vor allem bei der Spam-Absender-Recherche. Einen schönen Sommer mit vielen Grillabenden wünscht Euch Nemesis Freitag, 4. Mai 2007Motttorrrhaube, nee?Wo bekommt man günstige Ersatzteile für sein Automobil? Beim Händler, im Baumarkt oder bei O...äähh eBay!! Ich suchte also beim Online-Auktionen-Riesen nach einem adäquaten Ersatzteil und fand es beim Verkäufer "kfzteile24". Nun, der Name verrät es ja, hier werden Teile für mein Kraftfahrzeug verkauft. Man nennt sich ja nicht ohne Grund so. Also schnell bestellt und sofort per Paypal bezahl. Hach, ich liebe diese "Instant-Käufe". Das war vor 3 Wochen, solange passierte nämlich gar nichts. Dann am letzten Montag erreichte mich folgende Mail des Verkäufers:
So, damit sollten sie was anfangen können. Ich sorgte nach dem Senden der Mail dafür, dass die beiden Vorraussetzungen (Gartentor und Schuppen geöffnet) jede Nacht gegeben waren. Am Donnerstag, 3.59 Uhr, wurde ich unsanft durch Sturmklingeln aus dem Schlaf gerissen. Schlaftrunken törkle ich zur Gegensprechanlage und hauche ein "Jaaa?" hinein. Da schalmeit es mir akzentbelastet entgegen "Mottorrrhaube, nee!!". Noch etwas verwirrt, bringe ich nur ein "Ja, Schuppen" raus. Was den guten Deliveryboy nur veranlasst nochmal etwas lauter in die Anlage zu brüllen "MOTTTTORRRRRHAUBE, NEEEEE!!". Jetzt bin ich wach!! Ich rufe zurück "Jaaa, in den Schuppen hinter dem Haus!". Doch da ward er schon verschwunden. Ich steige also um 4 Uhr morgens in meine Schuhe und gehe vor die Haustür. Und was sehe ich?? Der Depp hat die Motorhaube einfach vor die Haustür gestellt!! Mitten vor die Eingangstür!! Wozu liefere ich denen eine genaue Beschreibung, die sie sogar angefordert haben, wenn sie nur Vollpfosten einstellen die sich an keine Abmachnung halten und/oder der Deutschen Sprache nicht mächtig sind. 4.10 Uhr. Ich wuchte die Motorhaube in T-Shirt und Short bekleidet in den Schuppen um danach wieder ins Bett zu gehen. Natürlich kann ich nicht mehr einschlafen. Bin erstens hellwach und zweitens ärgere ich bis zum Weckerklingeln über den "Motttorrrrhaube-nee-Delivery-Boy" !! Mein Fazit, falls ich jemanls wieder von "NightStar" beliefert werde, werde ich ein übergroßes Schild an der Haustüre in 10 Sprachen befestigen und die Klingeln abstellen oder mir einen Tag Urlaub nehmen und im Garten mit 'ner Stulle und 'nem Kaffee auf den Deliveryboy warten!! Schönes Wochenende! Mittwoch, 2. Mai 2007Der Umweltbeschaller in freier WildbahnHeute präsentiere ich voller Stolz ein Essay über die freundlichen Bus-, Zugabteil- und Fußgängerzonenbeschaller (wahrscheinlich auch im Solarium, aber da kenn' ich mich nicht aus). Warum ein Essay? Weil die Worte "Abhandlung" oder "Aufsatz" anscheinend nicht wichtig genug klingen, um nutzbar zu sein - jedenfalls hatte ich diesen Eindruck beim Studium der Titelseite eines "Spiegel Special" (nicht "Spezial") über "Die Erfindung der Deutschen". Aber um in medias res zu gehen: Ich fasse die oben genannten Individuen mal als die Vertreter der Gruppe der Umweltbeschaller zusammen. Der jämmerliche, basslose Klang aus den Handylautsprechern wird besonders durch das trotzige, realitätsferne Abspielen von prolligem Hip-Hop bis ins Absurde überstrapaziert. Klangvolumen? Wen interessiert das? Das Balzverhalten der Männchen in Gruppen unterscheidet sich wenig von der Solo-Werbung, mit Ausnahme der Tatsache, dass jedes Männchen sein eigenes Gejaule abspielt und versucht, mit höherer Lautstärke seine Dominanz unter Beweis zu stellen. Hat ein Männchen die Aufmerksamkeit eines Weibchens errungen, wird dazu übergegangen, alle gespeicherten "Songs" auf dem Gerät in voller Lautstärke kurz anzuspielen, um Vielfalt, Aufgeschlossenheit und Wohlstand auszustrahlen. Gerade die Halbwüchsigen, sogenannte "halbstarke Flegel", betonen [wahrscheinlich aufgrund von Hormonüberschuss] ihre (Geschlechts-)Reife gern mit sexuell extrem überspitzten Texten der Songs, die aus ihren Lärmgeneratoren dröhnen. Auffallend oft bedienen sie sich auch des "Watschelganges", der schon bei den Synthetikdeppen beschrieben wurde. Die allgemeine Qualität der ausgestrahlten Songtexte ist dem Intellekt der Umweltbeschaller durchaus angepasst. Und so äussert sich dies auch in der Kommunikationsfähigkeit der Exemplare der Umweltbeschaller, wenn man - nicht unfreundlich - um Reduktion der Lautstärke bittet. Für den interessierten Beobachter eine kleine Erklärung: "Ch" wird "sch" ausgesprochen, Diskussionen werden eher einfach abgehandelt, die Rangordnung über Drohgebärden festgelegt. Ein Beispiel in normalem Text: "Ich respektiere Dich nicht." Hier die Umweltbeschaller-Hip-Hop-Variante: "Isch fick Disch un' deine Mudda!" Die neu hinzugekommenen Fachbegriffe der gekonnten Retourkutsche erläutere ich an dieser Stelle mal nicht, um nicht abzuschweifen. Auch im Mobiltelefonfachgeschäft wenig Verständnis der eigenen Situation: "Ey die Schaishandy is' voll Kacke ey die Akku is' scho nach zwei Stunden alle, Mann!" - Standby ist eben nicht "volle Pulle"! Meine Vorschläge zur Behandlung dieser Gruppe: 1. Die GEZ abschaffen und eine Abgabe über die Einkommenssteuer einführen. 2. Die Aussendienstmitarbeiter der GEZ in die GEMA überführen und patroullieren lassen, damit die öffentliche Aufführung der Songs auch ordnungsgemäß bezahlt wird. 3. Dadurch kommen (angenehmer Nebeneffekt) die Pseudomusiker, die die Klingeltöne verbrochen haben, in den Genuss hoher Tantiemen und verabschieden sich bald wegen Reichtum von der Bildfläche. 4. Wenn die Umweltbeschaller nicht sofort und bar zahlen können, wird der Lärmgenerator eingezogen. ... Hmmm vielleicht besser doch nicht, sonst wird noch ein unschuldiger Passant "abgezogen" ("Ey alta gib Handy oder auffe Fresse!") ... Eins noch: Ich höre durchaus auch manchmal Hip-Hop. Aber nicht jeder Mist mit einer Baseline verdient die Bezeichnung Musik (oder gar Kunst). Einen schönen Mai wünscht Euch Nemesis
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