Samstag, 16. Dezember 2006
Habe ich mich doch gerade erst über das alljährlich "Last Christmas" Dilemma ausgelassen, stelle ich heute mit erschrecken fest das es wieder eine neue "Popstars-Retorten-Casting-Band" namens Monrose gibt.
Ich dachte, dass mittleweile alle H&M Verkäuferinnen wegrekrutiert worden sind. Aber anscheinend gibt es immer noch genug hemmungslose Mädels, die sich lieber Sicherlich ist es genauso schlimm, dass diese CDs gekauft werden, aber solange es die Käufer glücklich macht. Seelig sind die geistig Armen! Und wir singen alle: LAST WEEK I GAVE YOU MY BODY, BUT THE VERY NEXT DAY YOU THROW ME AWAY!! Dienstag, 12. Dezember 2006Hallo werte Vertreter der Weiten des Internets. Beim durchstöbern diverser Seiten bin ich auf einen "Shop" einer Firma gelangt, die z.B. den Lebensmittel-Energietransformer vertreibt. Vielleicht bin einfach nicht die richtige Clientel für diese Art von Produkten, aber für mich sieht dieser "Transformer" aus wie zwei aufeinander geleimte Spanplatten. Auch bei dem sehr günstigen Preis von 980€ stellt sich dem aufmerksamen Leser die Frage, ist das nicht Betrug? Aber kann man jemanden betrügen der freiwillig fast 1000€ für ein paar Baumarktutensilien mit einem max. Gesamtwert von 10€ plus ca. eine halbe Stunde Arbeitsaufwand ausgibt?! Ich glaube das hier gezielt die Marktnachfrage der neuen Generation-Dumm befriedigt wird. Vielleicht wäre ja der Energie-Klanglack für meine Boxen was für mich ?! Wie Nemesis sprach "Last Christmas, I gave...." aarrgg - *tilt*!! Jedes Jahr die gleiche Sch****, pardon - der gleiche Mist! Irgendwann müssen doch mal alle diese blöde CD haben?! Anders ist das nicht zu erklären. Aber irgendwie bedrückte mich diese Szenario. Und ich frage den allseits geschätzten Kurt Cobain.
"Kurt, bitte hilf uns" "Kurt, ich...." MOMENTMAL!!! Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen!!
Montag, 11. Dezember 2006Ach wie ist das schön! Die schönste und herzlichste Fest derJahreszeit steht vor der Tür, und alle Menschen haben sich lieb. Sofort sie sich nicht in ihr Gefährt begeben um damit die Straßen unsicher zu machen. Wie jedes Jahr an Weihnachten begeben sich auch dieses Jahr wieder alle Menschen in den Straßenverkehr um den Weihnachtsmarkt zu besuchen, noch ein paar Geschenke zu kaufen oder einfach gewöhnliche GANZJAHRESAUTOFAHRER in den Wahnsinn zu treiben. Warum trauen sich ängstliche Rentner, "MEIN-MANN-FÄHRT-JA-IMMER"-Frauen sowie ähnliche "Homo-Automatis-Mobile" das ganze Jahr nicht in den Straßenverkehr, aber an Weihnachten?! Sind es die Hormone? Der Übermut oder einfach der Frust, alle können fahren, ich will auch!!! Es ist mir, ich möchte sagen, noch nie passiert auf einer Autofahrt zum Weihnachtsmarkt dreimal die Nerven zu verlieren, weil völlig überforderte Verkehrsteilnehmer im Weihnachtstrubel auf den Straßen den Überblick verlieren und ALLES blockieren. Phase 1 (Meine Nerven werden getestet) Auf der Suche nach einem Parkplatz schleiche ich hinter einem Renter her, der mit seiner S-Klasse jegliche Parkplatzsuche verhindert, indem er an jeder Reihe stehenbleibt, damit seine Frau *mal schnell* schauen kann ob da noch was frei. Nachdem sich das Raum-Zeit-Kontinuum aufgrund der Trägheit ihrer Bewegungen mehrfach verschob, war natürlich kein Parkplatz mehr frei. Also schleiche ich mit 0,001 km/h hinter meinem neuen Lieblings-Renterpaar von diesem Parkplatz. Es kann nur besser werden !! Phase 2 (Ich verstehe es nicht, was SOLL DAS?!) Nachdem mein Versuch auf dem Parkplatz mißlang, entschloss ich mich in ein Parkhaus zu fahren um dort mein Glück zu versuchen, hier kann eigentlich nichts schiefgehen, dachte ich. Ich befahre also über die Rampe das Parkhaus und biege rechts in einen Weg ein. Am Ende angekommen, stelle ich fest das hier nix frei. Naja - dann eben auf der anderen Seite! Eine Wendemöglichkeit besteht hier nicht, weil dieser Arm etwas zu schmal ist, also muss ich bis zu letzten Gabelung rückwärts fahren. Ist ja eigentlich kein Problem, wenn hinter mir nicht immer noch die junge Dame steht, die ebenfalls GENAU NACH MIR in diesen Arm fuhr. Ich vertraue darauf, das sie beim Anblick meiner Rückfahrlampen auch zurückfährt, oder zu mindest Platz macht. Aber nichts! Sie bleibt einfach stur hinter mir stehen und warten das neue Parkplätze wachsen. Also steige ich aus um ihr zu sagen, dass ich gerne zurückmöchte weil hier nichts frei ist. Ihre Antwort "Aber ich will hier parken!" Ja wo denn? Meinen Sie, ich fahre einfach nur gerne durch Parkhäuser? Ich möchte nur raus, weil hier kein Parkplatz mehr ist. Sie schaut mich fragend an und ich merke wie meine Halsschlagader anschwillt. Nachdem ich dann wohl sehr finster drein blickte, navigierte Sie ihr Fahrzeug sehr unsicher an die Seite damit ich vorbei konnte. War nicht ganz einfach, denn in einem Parkhaus an einem querstehenden Fahrzeug in der Fahrspur vorbeizukommen ist , gelinde gesagt, sehr doof. ICH HABE SCHON FAST KEINE LUST MEHR AUF DEN WEIHNACHTSMARKT!! Aber - es kann nur besser werden!! Phase 3 (ES GIBT ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL!!! Hätte ich sie mal genommen!) Parkplatz - Fehlzeige! Parkhaus - nicht mehr dran denken. Also beschliesse ich in ein etwas weiter entferntes Parkhaus zu fahren, dort sollte es leerer sein. Doch, wie sollte es anders sein, der Weg dorthin ist ein weiteres Trauerspiel in meinem Parkplatz-Melodram. Auf einer zweispuren Hauptstrasse in einer Großstadt fährt vor mit Opa Kalle mit einem silbernen Skoda Oktavia. Fahren ist übertrieben, er rollt - achwas, er kriecht. Mit 20 km/h befahren wir die Straße. Als wir dann auf eine grüne Ampel zusteuern, Opa Kalle aber keine Anzeichen macht wenigstens nur ein bisschen schneller zu fahren. Aber als dann die Ampel 10 Meter vor uns auf rot springt und Opa Kalle NATÜRLICH anhält, platzt mir der Kragen. Ich fluche vor mich hin, schimpfe und tobe. Meine Nerven sind zum Zerreissen gespannt, ich möchte Opa Kalle eine große Portion Zuckerwatte in seinen Aufpuff schieben, und ihn zwingen mit seinen Dritten 10 Kg gebrannte Mandeln zu essen. Ich möchte den Raum-Zeit-Kontinuum-Rentner in das Riesenrad setzen um dann die Elektrik so zu manipulieren, das es sich mit 100 km/h dreht und ihm dann eine Tröte in den Mund zu stecken, die durch den Luftzug "Born to be wild" spielt. Und ich möchte die Parkhaus-Tussi auf einen freien Parkplatz lotsen, sie dann zuparken und die Autotüren zuschweissen, damit sie ihren freien Parkplatz geniessen kann - auf alle Ewigkeit. Und wie jedes Jahr zu Weihnachten war das erste Lied das ich hörte "The Power of Love". Wie passend!! Frohe Weihnachten!! Freitag, 8. Dezember 2006I, Robot - oder: Der Sprachcomputer in der "Servicekraft". Ein drama in drei AktenDie Akteure (in order of appearence): Der Autor, Nemesis, hier der Ich-Erzähler Der Marktleiter, ein hilfsbereiter Statist Kunde #1 ein Mann, so um die vierzig Kunde #2 ein Mann, Anfang zwanzig Kunde #3 eine Frau Ende zwanzig Servicekraft #1 alias "I, Robot" Servicekraft #2, eine freundliche Statistin Zur Handlung: Ich betreibe als Hobby ein Modellbau-Projekt, dass manchmal aussergewöhnliche Bauteile erfordert. In diesem Fall eine grosse Anzahl seeeeehr kleiner Hochleistungs-Neodym-Magnete (1x1x1 mm). Diese Magnete sind nicht "mal eben im Baumarkt" zu bekommen und es gibt von (Online-)Geschäft zu (Online-)Geschäft gewaltige Unterschiede in der Preisgestaltung. Der Onlineshop meines Vertrauens verschickt seine Produkte - weil sehr klein und sehr teuer - ausschliesslich per Einschreiben, damit nichts auf dem Postweg verloren gehen kann. An den Dialogen ist nichts verändert, gekürzt oder hinzugedichtet. ES IST WÖRTLICH SO PASSIERT. Prolog: Freitag, 10.11.2006, 16:30 Uhr Feierabend, Wochenende. Hallo Hobby, hallo Modellbau. Ich komme zu Hause an, eine blaue Kartonkarte in meinem Briefkasten. Eine Benachrichtigung über ein Einschreiben, das nicht zugestellt werden konnte. Meine Freundin war zwar tagsüber zu Hause, aber was soll's - Hurra, die Magnete sind da! Das Kleingedruckte (als blauer Stempel) auf der Karte: Abzuholen Mo - Fr 08:00 bis 18:00 Uhr Sa. 08:00 bis 13:00 Uhr,heute jedoch nicht, am nächsten Werktag nicht vor 09:00 Uhr. OK. Also Morgen zwischen 09:00 und 13:00 Uhr. Bastelwochenende, ich komme!1. Akt: Samstag, 11.11.2006, 12:24 Uhr Da unsere Freunde von der Gelben Post vielerorts ihre Filialen aus Kostengründen schliessen, so auch in meiner Heimatgemeinde, wurde hier eine Servicestation im örtlichen Supermarkt (gelb-blau - und die LIEEEBEN Lebensmittel) eingerichtet. Dort frohen Mutes mit blauer Karte und Personalausweis eingetroffen, stand ich vor einem geschlossenen Rolladen. Daneben ein Din-A4 Zettel mit der Aufschrift: Neue Öffnungszeiten ab dem 01. Oktober: Mo - Fr 08:00 - 17:30 Sa 08:00 - 12:00 PENG!!! So muss sich ein Kind fühlen, wenn der schöne, bunte Luftballon plötzlich und ohne Vorwarnung platzt. Die hatten es nicht geschafft, innerhalb von sechs Wochen die geänderten Öffnungszeiten an die Zusteller zu übermitteln. - Und ich hätte durchaus vor 12:00 Uhr da sein können. Bastelwochenende adé. Dazu - upps: Nächste Woche bin ich auf Lehrgang. Die bewahren ein Einschreiben nur eine Woche lang auf und ich weiss nicht, wie lange der Lehrgang jeden Tag dauert. Flugs den Marktleiter (lief mir gerade über den Weg) gefragt ["Oh, da hat wohl ein Zusteller falsch gestempelt! Ist nicht das erste Mal."] und vereinbart, dass das Einschreiben etwas länger aufbewahrt werden kann. Vollmacht zur Abholung durch dritte ging nicht, weil der Zusteller seltsamerweise "eigenhändig" vermerkt hatte. Für eine Warensendung ohne Postident absolut ungewöhnlich (weil unnötig). [Intermezzo] Der Samstagnachmittag war von meiner Übellaunigkeit geprägt, der Sonntag schlicht langweilig. Ich gebe zu, ich lasse mich leicht "herunterziehen". Die Modellbaupläne wurden umgestellt.2. Akt: Montag, 12.11.2006, 08:14 Uhr Mein Lehrgang beginnt laut Einladung heute erst um 09:00 Uhr. Gott sei Dank, jetzt kann ich wenigstens die Magnete abholen. Im Frischmarkt angekommen, den Schalter erspäht - geöffnet - und hinter drei anderen Kunden angestellt. Hinter dem Schalter stand eine mir bis dato unbekannte Angestellte. So um die vierzig, schlecht gelaunt, offensichtlich frustriert, hölzern, schroff, abweisend und herablassend (mir gehen die Adjektive aus ...) - "I, Robot". Während ich die Vorgänge in der Schlange vor mir beobachtete änderten sich meine Gedanken von "Na sowas." über "Gibt's doch gar nicht." bis hin zu "Das lass' ich mit mir aber nicht machen." Es geschah [sic!] folgendes:Kunde #1: "Guten Morgen." "I, Robot": - Kunde #1: "Die Briefe möchte ich abgeben." [hält ein paar Briefe hin] ["I, Robot" nickt, nimmt die Briefe und starrt Kunde #2 an] Kunde #1: "Wiederseh'n." [und geht] Kunde #2: "Hallo, ich möchte gern ein Paket ..." "I, Robot" [erblickt ein mitgebrachtes Päckchen von Kunde #2]: "Nicht vor 9 Uhr!" Kunde #2: "Wie bitte?" "I, Robot": "Nicht vor 9 Uhr!!!" Kunde #2: "Ach so. Na dann ..." [und schleicht mitsamt Päckchen davon] Kunde #3 [mit einem orangenen Kärtchen]: "Guten Tag, ich möchte bitte ein Paket ..." "I, Robot" [verdreht die Augen]: "Nicht vor 9 Uhr!!!" Kunde #3: "Ich arbeite von halb neun bis 18 Uhr. "I, Robot": "Nicht vor 9 Uhr!!!" Kunde #3: "Wie soll ich es dann bitteschön abholen?" "I, Robot": "Beauftragen sie jemanden. Nicht vor 9 Uhr!!!" [wendet sich Nemesis zu] [Kunde #3 eilt davon und ist sichtlich wütend] Nemesis: "Schönen guten Morgen, ich ..." (Ja, ich rede so.) "I, Robot" [sieht die blaue Karte und ... erraten]: "Nicht vor 9 U-hur!!!". Nemesis: "Es geht um ein Einschreiben, kein Paket." "I, Robot": "Nicht - vor - 9 - Uhr!!!" Nemesis: "Ich arbeite zu dieser Zeit." "I, Robot": "Beauftragen sie jemanden. Nicht! Vor! 9! Uhr!!!" Nemesis: "Da steht "Ei-gen-hän-dig! Das geht nicht!" "I, Robot": "Nicht vor 9 Uhr!!! Ich mach' jetzt die Postfächer!" [dreht sich wortlos um und geht] PENG!!! Das war der zweite Ballon. Meine vorsichtshalber sorgfältig vorher zurechtgelegten Argumente blieben unbenutzt in meinem Halse stecken. Ich stand alleine am Schalter. Im Geschäft und an den Kassen war der Teufel los, ausserdem musste ich zum Lehrgang (Themen von Tag 1: "Kundenorientierte Gesprächsführung; Wertschätzender Umgang miteinander" - wie passend!) - Daher verzichtete ich auf einen Zwergenaufstand ("I, Robot" war ja sowieso weg). Im Laufe des Tages kamen während des Seminars immer wieder Bruchstücke des Vorgangs in mir hoch (Wie Grünkohl, wenn man keinen Schnaps hinterher ... aber ich schweife ab ...) 3. Akt: Montag, 12.11.2006, 17:27 Uhr Der Lehrgang war heute Gottseidank schon um 17:00 Uhr beendet (Der Lehrgang war super, aber ich hatte ja noch den Grünkohl - ääh die blaue Karte im Hinterkopf). Zum Auto gestürmt und - bleifuss - zum heimatlichen Frischmarkt. Gerade noch rechtzeitig. Nemesis: "Ich [schnauf] möchte bitte ein Einschreiben ..." [hält die etwas zerknitterte Karte hoch] Servicekraft #2: "Aber natürlich, haben Sie ihren Ausweis dabei?" Nemesis: "Ja, habe ich." Servicekraft #2 [nimmt die Karten, übergibt Nemesis einen Umschlag und lächelt]: Bitte unterschreiben Sie hier!" Nemesis [unterschreibt]: "Danke schön. Sagen Sie mal - wie heisst denn die Kollegin, die hier heute morgen am Schalter war?" ... der Rest ist nicht so wichtig ... Epilog: Eigentlich wollte ich a) einen Brief an die Deutsche Post schicken b) einen Brief an die Lebensmittel-liebende Zentrale schicken c) einen Brief an den Marktleiter schicken ... aber was soll's. Irgendwann kommt eine Gelegenheit zur Rache (nein, liebe Leser, Keine Gewalt oder Killerspiel-ähnliche Handlungen). Trotzdem bin ich der Meinung, dass "I, Robot" irgendwo ins Lager verbannt werden sollte - keine verderbliche Ware, wegen "Nicht vor 9 Uhr!". Vielleicht passenderweise zur Leergutannahme (Habe scho wida Serrvizz gezzaigt wie Flasche leer!). Oder der Chip des Telefoncomputers könnte aus ihrem Ohr entfernt werden. Oder das Gehirn eingeschaltet. Aber KEINE KUNDENKONTAKTE MEHR. Ist sie vielleicht von der Konkurrenz eingeschleust worden? War sie Ausbilderin bei den Marines? War sie Türsteherin? Ich weiss es nicht. Aber so hatte ich die Fax-vom-Finanzamt-Geschichte innerhalb weniger Minuten statt einiger Jahre. Ich wünsche Euch eine schöne Adventszeit und Frohe Feiertage!Nemesis
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