Donnerstag, 9. November 2006Der unbekannte Handwerker - oder: AUAAAAAAAAAH!Hallo, liebe Leser. Heute morgen hat sich ein Gehirnakrobat dazu entschieden, meinem Tag einen heissen Start zu geben. Ein typischer Arbeitstag fängt bei mir so an: Hochschrecken - fluchen - Wecker ausmachen - gähnen und strecken - kratzen - aus dem Bett wuchten - entleeren - duschen - heiss Duschen - sehr lange und sehr heiss duschen - einseifen - so lange kurz unterhalb der Schmerzgrenze heiss duschen, bis man am ganzen Körper knallrot ist (der angenehme Nebeneffekt: Beim Zähneputzen ist der Spiegel beschlagen) - Hallo Wach! Heute morgen: Hochschrecken - (bla bla bla) - einseifen - heiss d... - ??? - nanu, was ist denn mit dem Wasserdr ... AAAAAAAAAAAAHHHHHRGHHHH!!!! Irgendsoein Irgendwann hatte ich es geschafft (Mann, war ich wach!). Leider, leider benutzte ich zu allem Überfluss heute Morgen ein Duschgel-Pröbchen von Douglas. Parfümiert. "Donnerwetter - riecht das gut!" Nicht PH-Neutral. "HUAAAAAAAHHHHHRGHH!!! - brennt das in den Augen!" Heute Morgen also roter Rücken und rote Augen. Mit Mineralwasser (brrr, wieder kalt) die Augen ausgespült (inzwischen war auch das heisse Wasser abgestellt), den Seifenschaum abgetrocknet und passend zu meinem Rücken (sucht mal in der englischen Wikipedia nach "Redback") mit Mordabsichten und schwarzem Trainingsanzug losgezogen und den "Handwerker from hell" gesucht. Ich bin gerade an der Wohnungstür angekommen, da ruft meine Freundin: "Wasser geht wieder!" (*rauuusch*). Als ich die Hofeinfahrt erreicht habe, verlässt gerade ein Kastenwagen das Grundstück. Glück für den Handwerker. Merkt Euch für die Zukunft: Immer das heisse Wasser zuerst abstellen. Am besten vorher ankündigen. Oder ihr riskiert "The revenge of the redback". Nemesis Montag, 6. November 2006DSL! - oder *Du!* *Surfst!* *Langsam!*Hallöle, ich mal wieder.
Es begann ganz harmlos im Juli dieses Jahres, als ich als Bestandskunde der "Zwei" AG ein verlockendes Angebot bekam: Mein Teil des Vereinbarung: Ich binde mich für vierundzwanzig Monate an die "Zwei" AG und lasse monatlich 29,95 Euronen von meinem Konto abbuchen. Dafür bekomme ich von der "Zwei" AG einen DSL-Anschluss mit Flatrate, VoIP-Telefonflatrate ins deutsche Festnetz und "Movieflatrate". Das alles mit 16.000 kBit Downstream und 1024 kBit Upstream. "Gemacht!" Online die Vertragsverlängerung beantragt, die eMail mit der Bestätigung kam prompt, die neue Fritz!Box leider nicht. Dieses tolle Wunderwerk der Technik von AVM war "wegen grosser Nachfrage" nicht lieferbar. Das Gerät kam dann vier Wochen später an. Als Bestandskunde hatte ich aber noch mein Altgerät - also kein Problem. ADSL2+ mit 16.000 kBit (sogar 17.180) wurde geschaltet und VROOOOOOOOMMMM! Das war kein surfen mehr, das war Speedboat (auch wenn ich eigentlich nie was ausser Updates für die Antivirensoftware herunterlade - subjektiv war das der HAMMER). Eines schönen Tages wurde das Update ein wenig langsam geladen, VoIP klang seltsam schlecht. Ein Blick in die Konfigurationsoberfläche der Fritz!Box und "OH SCHRECK!" 1184 kBit downstream 160 kBit upstream - nicht einmal zehn Prozent der vertraglich zugesicherten Leistung. Schnell bei "Zwei" anrufen. ... oh ... keine Telefonnummer? ... doch hier - im siebzehnten Untermenü. Eine 0900er-Nummer (99ct pro Minute) MIT SPRACHCOMPUTER!!! Dieses Mistding hat mich regelmässig aus den "Menüs" rausgeworfen. Irgendwann (über zehn Euro später) hatte ich die Wortkombination (Nein, Tastendruck wäre zu einfach - dann lohnt sich die Hotline ja nicht für "Zwei"), um mit einem Mitarbeiter verbunden zu werden... oder auch nicht ... "sind zur Zeit alle belegt, bitte versuchen Sie (blabla)...". Nach zwei weiteren Nervenzusammenbrüchen habe ich dann einen Mitarbeiter erreicht, der innerhalb von Sekunden die Diagnose stellte: "FALSCHE FIRMWARE!" - "Es hat bis gestern funktioniert, wie bitte soll da eine nicht geänderte Firmware das Problem sein?" - "Äääh - Ach so. Dann ist die Telekom schuld." (Na klar, immer die Anderen). "Ist mir egal. Mein VoIP ist mistig, Moviestreaming läuft gar nicht und ich bin Stinksauer - Bis wann ist das Problem behoben?" - "Ääh - das kann ein Paar Tage dauern. Ausserdem brauchen Sie eine neue Firmware.". Es dauerte mehrere Tage. Ich hatte bereits vorher die neueste Firmware. Zwischendurch fragte ich per Mail mehrmals an und bekam immer ähnliche Mails: "Bitte beschreiben Sie Ihr Problem genauer". Was verstehen diese Leute nicht an "DSL ist zu l a n g s a m !?!" (mit den o. g. Details, die ich immer ausführlich darlegte). Dann nach jeweils einer Woche immer die Standardumfrage "Zufrieden mit unserem Support?". Naja ich habe in diesen Umfragen Klartext gesprochen. Nach etwa einer Woche: "Hallo ADSL2+. Hallo 16.000. Willkommen zurück, schöne heile Welt!" ... und dann ... Letzte Woche der Schock: Wieder 1184/160. Aua. Nein! Nein! NEIN! Dieses mal kein Telefonsupport. Dieses mal nur Mail. Mit Problembeschreibung. Mit Screenshot. Mit Stinkwut im Bauch (aber wirklich!). Antwort: "Bitte beschreiben Sie Ihr Problem genauer!" Gnnnaaaaahhhrghhhhh! (Ich wurde zum HB-Männchen!) SOUR KRAUT! WIENER SCHNITZL! - durchatmen - Problem Noch mal beschrieben, Frist gesetzt, Vertrag vorsorglich gekündigt - fristlos geht laut "Zwei" nicht - mal sehen, was meine RSV dazu sagt. ... und pünktlich zum Frühstück -ding- (you've got Mail) "Zufrieden mit unserem Support?" *TILT* ... decken wir den Mantel des Schweigens über die nun in meinem Arbeitszimmer folgende Szene, für die alle Pieptöne aller Talkshows dieser Welt nicht ausgereicht hätten ...Wer macht jetzt den Gebissabdruck aus meiner Schreibtischplatte weg? Wer macht mein DSL wieder schnell? Wer stellt die "Support-Schnarchnasen" bei "Zwei" ein? Was habe ich verbrochen? Warum ist bei den zehn Geboten Inkompetenz nicht dabei? Ihr lieben Supportler: Wenn Ihr eine Fehlermeldung nicht versteht, leitet Sie an jemanden mit entsprechender Kompetenz und Einsicht weiter. Sitzt das Problem nicht aus. Mal sehen wie es weiter geht. Ich gehe mal eben eine Valium einwerfen ... Euer Rumpelstielzchen im Endstadium Nemesis ... update: Gestern Mittag: Ich rufe bei der Kündigungshotline an. Eine sehr freundliche und hilfsbereite Mitarbeiterin (das war echt gut!) nimmt sich meiner an und sagt mir einen Rückruf zwischen 20.00 Uhr und 20.30 Uhr zu. Dafür sollte ich noch fünf Tage mit der Kündigung warten. Einverstanden. Gestern Abend, meine tägliche Kontrolle des Status quo: Alles wieder in Ordnung (Hurraaaaah!) aber - kein Rückruf. Heute Morgen mein Mobiltelefon -tüdelüdelü-. Ein Herr vom Support (ruhig und freundlich) hat gerade von der Telekom erfahren, dass ein Techniker bei mir zu Hause war und alles in Ordnung gebracht haben soll. Ausserdem rufe er an, um mit mir einen Termin für einen eben solchen Techniker zu vereinbaren. ??? "Also bei mir war keiner, aber es funktioniert wieder." (hoffentlich für immer) - "Ach ja? Naja hat mich auch gewundert, denn ich hatte ja auch keinen Termin vereinbart. Hauptsache der Anschluss arbeitet korrekt." Damit hat er Recht. Ich soll mich wieder melden, falls es wieder schlechter wird, ausserdem bekomme ich die Gebühren für einen Monat gutgeschrieben. Das kann ich unter der Bedingung akzeptieren, dass es nicht wieder passiert. Kriegsbeil begraben. Jetzt mein nachgebessertes Urteil: Nicht alle bei der "Zwei" AG sind Vertreter der GD. Wenn es aber nochmal schiefgeht und der Support sich wieder so viel Zeit lässt, grabe ich das Kriegsbeil wieder aus. Und eine rostige Klinge macht sehr viel hässlichere Kerben ... NemesisFreitag, 11. November 2005Mr. Sorglos - oder wer soll mal meine Rente zahlen?Es ist schon ein Weilchen her, da habe ich für einen Freund, der als Referendar an einer Realschule tätig war, einen Unterrichtsbesuch gemacht und mit seiner neunten Klasse Vorstellungsgespräche simuliert und mit Videokamera aufgezeichnet. Abgesehen davon, dass vor Beginn der ersten der drei Stunden bereits eine Schlägerei stattfand, verlief die Sache - nun ja - aufschlussreich: Einige der Damen und Herren waren sichtlich gelangweilt - ein Zustand, den ich selbst allerdings aus meiner Schulzeit auch gut kenne. Die Naivität, mit der sich unser Nachwuchs Berufsperspektiven ausmalt, ist - interresant. Beispiele (hier die Zusammenfassungen die eigentlichen "Gespräche" dauerten recht lange): 1. Berufswunsch? - Tierärztin. Warum? - Weil ich Tiere mag und kranken Tieren helfen mag. Abitur und Studium geplant? - Nein. Ist aber für Tiermedizin notwendig. - Dann werde ich Tierarzthelferin. Kennst Du Dich mit Tieren aus? - Nee, ich bin allergisch auf Hunde, Katzen und Pferde. Aber wir hatten mal einen Hamster zu Hause. Aha. Na dann geh mal in eine Tierarztpraxis und frag, was dort für Tiere behandelt werden. - Nee. Da riecht das immer so eklig. 2. Berufswunsch? - Stuntman. Warum? - Weil ich das toll finde und so. Erfahrungen mit Sport, Kampfsport oder so? - Nee. Aber ich habe mit dem Skateboard und dem BMX-Rad schon ein paar Stunts drauf. Schon mal verletzt? - Nee. Da passiert schon nix. Was machst Du, wenn doch? - Stuntberater beim Film. 3. (Mein absoluter Favorit, Mr. Sorglos ungekürzt und wörtlich). Berufswunsch: - Irgendwas mit Computer. Hard- oder Software? - Egal. Ausbildung oder Studium? - Brauch' ich nicht. Wieso? - Naja ich installiere mir sogar die Spiele selbst und ein Freund hat mir mal gezeigt, wie man eine Grafikkarte einbaut und installiert. Und? - Naja wenn man sich so gut auskennt - in Amerika bei der NASA oder beim Geheimdienst nehmen die einen sofort. (Ich hätte hier unglaublich gerne mein Gesicht gesehen!!!) Aber du sprichst schon Englisch, oder? - Nee, da hab' ich ne fünf. Wieso? Brauch ich das da? Hmm. Ich glaube schon. Naja, wird schon. Viel Erfolg! Das wir uns nicht falsch verstehen: Die Mädels und Jungs waren alle echt nett, die meisten haben sich richtig bemüht! Die sind schon in Ordnung gewesen. Aber wer lässt zu, dass Kinder mit solchen Erwartungen in die Welt hinaus geschickt werden? Ihr Eltern und Lehrer: Klärt sie auf!!! Schönes Wochenende! Nemesis Samstag, 29. Oktober 2005Hier geht es primär nicht um Dummheit als solche, sondern um die von aussen klar erkennbaren Mängel am Einschätzungsvermögen des eigenen Erscheinungsbildes. Ja, Homeboy, Dich will ich anprangern! Ich rede von diesen "Hosen", die nicht nur nicht passen, sondern einfach nicht passen können. Die Hosenbeine enden in den Kniekehlen, der "Bund" ist viel zu weit und muss beim watscheln (gehen geht eben nicht) festgehalten werden. Die offenen Turnschuhe mit extra breiten Schnürsenkeln und die sonstigen Accessoires (liebe GD, wenn Du das liest, ich rede von Zubehör bzw. [nicht schmückendem] Beiwerk) komplettieren den Synthetikdeppen: Einem Menschen, der eigentlich normal sein könnte und sich durch seine Ausstattung ins Abseits stellt. In Gruppen sehen diese Vertreter der GD besonders komisch aus. Vor allem dann, wenn sie sich selbst unaufhörlich mit ihren Skateboards in Situationen bringen, die selbst Buster Keaton als Gott des Slapstick zu extrem gewesen wären. Ich könnte natürlich an dieser Stelle auch meine Meinung zu zu knappen Hosen der holden jungen Weiblichkeit der GD kundtun, jedoch sehe ich heute davon ab. Nur ein paar Stichworte: Zu eng, zu fett, zu kalt, hässlicher Slip, schlecht gemachtes "Arschgeweih" ... und ... und ... und. Schönes Wochenende! Nemesis. Montag, 17. Oktober 2005Gestern, nach einem langen Tag auf der Autobahn. Abendessen bei Burger King. Da war ER: 17-18 Jahre, unsicher, überfordert, leerer Gesichtsausdruck, ungeschickt und l.a.n.g.s.a.m. Nennen wir ihn Slo-Mo. Er schien Statist bei Wallace und Gromit gewesen zu sein, da alle 24 Einzelbewegungen, die für eine Sekunde Film (Stop-Motion) notwendig sind, deutlich erkennbar waren. Ich: „Zwei Triple-Big King ohne Pommes, einmal mit Cola, einmal mit Fanta, bitte und ...“ Slo-Mo: „Äääh – Moment. Sie wollten einen Big King ...“ Ich: „ZWEI Triple-Big King“ Slo-Mo: „ … mit Pommes …” Ich: “OHNE Pommes” Slo-Mo: „ ... und was war das? Fanta?“ Ich: „Einmal Cola, einmal Fanta.“ Slo-Mo: „Einmal Cola, einmal Fanta. Möchten Sie Pommes dazu?“ Ich: „GNnnnnein, danke. Aber noch einen Cheeseburger.“ Slo-Mo: „Wa – oh – äääh, jetzt habe ich die Bestellung schon abgeschlossen. Ich muss ...“ - und weg war er (Zentimeter für Zentimeter). Er holte den Chef (Beschreibung siehe oben plus zwei Jahre Alter, mit andersfarbigem Hemd: Slo-Mo-Boss), der die Bestellung stornieren musste und dann mit Cheeseburger neu aufnahm (nicht ohne mir noch Pommes anzubieten). Warum er einen CB für 99 ct nicht einzeln als neue Bestellung berechnen konnte, erklärte er so: „Weil – dann hätten Sie ja zwei Bestellungen!“ OHO! Er kann Zählen! So ist er also Slo-Mo-Boss geworden. Kaum mit meiner Holden am Tisch - die Überraschung: Ein Cheeseburger, ein Triple-Big King (drei mal Fleisch) und - MIST! - ein Big King (nur zwei mal Fleisch). Zumindest einer kann also doch nicht zählen. Also zurück, Abhilfe schaffen. Ich dachte, gleich bräche Slo-Mo in Tränen aus: „Hmmwhh ... was ... soll ich denn jetzt ... damit machen?“ - Was weiss ich, ein Welthungerhilfeprojekt gründen?! „Tauschen!“, sagte ich. Nach einem Gedankenaustausch mit Slo-Mo-Boss und weiteren zwei (gefühlt zehn) Minuten Wartezeit mit DREI weiteren Kunden, die Beanstandungen hatten (ehrlich!), bekam ich, was ich bestellt hatte. Ich sehe ein, dass bei BK keine Motivationstrainer am Tresen arbeiten. Aber DAS war Burnout-Syndrom mit 18. Traurig. Nemesis
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